Als ich vor ungefähr drei Jahren infolge schlechter Gesundheit, unharmonischer Anstellungsbedingungen und anderer scheinbar unüberwindlicher Schwierigkeiten ganz verwirrt und niedergeschlagen war, wandte ich mich fast verzweifelt der Christlichen Wissenschaft zu und begann mich auf den Rat eines erfahrenen Schülers ernsthaft in das Lehrbuch zu vertiefen. Ich hatte mit unregelmäßigen Unterbrechungen viele Jahre lang ein Blasenleiden, das weder durch ärztliche Behandlung noch durch einen wundärztlichen Eingriff dauernd geheilt worden war. Kurz nachdem ich angefangen hatte, mich mit der Wissenschaft zu befassen, hatte ich einen Anfall. Es wurde mir Beistand erteilt, und dank der Behandlung durch eine Freund, an den ich mich gewandt hatte, konnte ich zu Bett gehen und schlafen. Während der Nacht erwachte ich, und zu meiner unbeschreiblichen Freude war jede Spur des Leidens verschwunden. Ehrfurchtsvoll und demütig erkannte ich klar, daß ich mich in der Gegenwart Gottes, der Allmacht, befand die alle meine anderen scheinbaren Schwächen ebenso schnell beseitigen konnte. Dieses Leiden ist nie wiedergekehrt, und obgleich ich zwei- oder dreimal in Versuchung kam zu glauben, daß ich Anzeichen eines bevorstehenden Anfalls spürte, konnte ich doch durch Vergegenwärtigung der göttlichen Liebe dankbar die Ermahnung des Paulus erfüllen: „Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem”.
Ich wurde von einem Augenleiden geheilt und konnte meine Brille ablegen. Auch wurde ich durch die Wahrheit von Nervosität und von Bein- und Fußkrämpfen geheilt, die ich häufig in der Nacht auszustehen hatte. Ich habe viele herrliche Siege über Müdigkeit errungen und kann heute mehr und bessere Arbeit leisten als je zuvor. Nach vielen Prüfungen, durch die der Beweis der nie versagenden Führung der Liebe reichlich erbracht wurde, freue ich mich, daß ich durch die Wissenschaft so viel Verständnis erlangen konnte, daß ich mit dem Psalmisten ausrufen kann: „Ich harrete des Herrn; und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien und zog mich aus der grausamen Grube und aus dem Schlamm und stellte meine Füße auf einen Fels, daß ich gewiß treten kann”.
Ich bin für diese wunderbare Wahrheit Gott sehr dankbar und Mary Baker Eddy dafür, daß sie sie der Menschheit zugänglich gemacht hat; ferner danke ich allen denen, die selbstlos bestrebt sind, dieses Heilungs- und Erlösungsevangelium ausbreiten zu helfen, ohne an ihre persönliche Bequemlichkeit und Ruhe zu denken. Ich habe bestimmt erkannt, daß es in der Wissenschaft keinen Stillstand gibt; und ich bin auch dankbar für das sehnliche Verlangen, vorwärts zu gehen und neue Standpunkte und größere Gelegenheiten des Dienens zu gewinnen.—Port-of-Spain, Trinidad, Britisch Westindien.
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