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Die Ewigkeitsdauer des Guten

Aus der Januar 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 12) erklärt Mrs. Eddy: „Es gehört uns keine Vergangenheit und keine Zukunft, wir besitzen nur das Jetzt. Wenn das zuverlässige Jetzt durch Nachlässigkeit beim Reden oder Handeln verloren geht, kommt es nicht wieder zurück”. Ist der Christliche Wissenschafter manchmal darin nachlässig, wie er über die sogenannte Vergangenheit redet oder denkt? Ist sie vergangen, wenn er ihr in seinem jetzigen Denken einen Platz einräumt? Obgleich der Schüler von seinen herrlichen Gelegenheiten in der Gegenwart gewöhnlich den besten Gebrauch macht, kann doch noch ein Rest von Aberglauben betreffs der sogenannten Zeit vorhanden sein. Glaubt er z.B., daß er dadurch, daß er jetzt recht lebt, Fehler in der Vergangenheit, die tatsächlich wirklich und schrecklich waren, wieder gut mache? Reue und Besserung sind gewiß vonnöten und sie werden wissenschaftlich erreicht durch Anerkennung der Ewigkeitsdauer des Guten, wofür Gottes Ebenbild unaufhörlich zeugt. Das Böse hat in Wirklichkeit keine Geschichte.

Glauben, daß es tatsächlich vergangenes Böses gab, heißt der Ewigkeitsdauer des Guten keine vollständige Treue erweisen. Vor eine vermeintliche Vergangenheit einen Vorhang ziehen und vermeiden, hinter den Vorhang zu sehen, ist nur ein Schritt zur Besserung. Es ist keine vollständig wissenschaftliche Haltung. In der ewigen Wahrheit gibt es keinen Vorhang und nichts dahinter zu verbergen. Im unendlichen Gemüt gibt es keine Fächer für versiegelte oder unversiegelte finstere Erinnerungen. In der ewigen Liebe sind Furcht und Feindseligkeit unbekannt. Im ewigen Guten gibt es kein zeitliches Übel. Im göttlichen Prinzip ist kein falscher Begriff zu berichtigen. Im vollkommenen Gemüt gibt es keine einzige irrige Annahme. Überdies ist sich der Mensch in Gottes Ebenbild stets seines Erbes bewußt oder eingedenk gewesen. Seine geistigen Sinne nehmen das ewige Gute wahr. Diese erhabenen Tatsachen sind für uns in dem Maße praktisch, wie wir sie in unser Denken aufnehmen und uns eifrig der umgestaltenden Macht des Gemüts ergeben.

Unsere Führerin erklärt in „Miscellaneous Writings” (S. 79): „Der unsterbliche Mensch ist die ewige Idee der Wahrheit, die nicht in einen sterblichen Glauben oder Irrtum über sich selber und seinen Ursprung verfallen kann: er kann nicht aus der Brennweite der Unendlichkeit herausgeraten. Ist Gott aufrecht und ewig, so ist der Mensch als Sein Ebenbild aufrecht in Güte und ewig im Leben, in der Wahrheit und der Liebe”. Daß Mrs. Eddy in „der wissenschaftlichen Erklärung des Seins” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 468) das Wort „ist” gebraucht, betont die gegenwärtige Vollkommenheit. Und dasselbe Wort betont die Unwirklichkeit oder das Nichtbestehen alles Sterblichen oder Materiellen. Das Böse wird nicht unwirklich werden; es ist jetzt in jeder Erscheinungsform unwirklich. Alle einem materiellen Ursprung zugeschriebenen Hindernisse können durch die Erkenntnis, daß Gott das einzige Leben und das einzige Gemüt des Menschen ist, beseitigt werden.

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