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Bleibende Freundschaft

Aus der Januar 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Menschen, die gemeinsam lange in derselben Richtung blicken, können sich nicht fremd bleiben. Diese Selbstverständlichkeit wird oft durch einander unbekannte Reisende veranschaulicht, die bei gemeinsamer Betrachtung einer schönen Gegend oder eines Punkts von geschichtlicher Bedeutung ein Gespräch miteinander anknüpfen und sich befreunden. Ferner kommen die Menschen leicht auf brüderliche Art einander näher, wenn eine Notlage selbstloses Handeln fordert oder wenn die Erwägung eines guten Zwecks den Menschen Gelegenheit bietet, einmütig zu sein.

Daß manchmal persönliche Beziehungen gelöst werden, kann also auf Mangel an gemeinsamen Neigungen und Bestrebungen zurückzuführen sein. In solchen Fällen gibt es wie bei Straßen, die zusammenlaufen und sich kreuzen, kein dauerndes Zusammengehen. Wer auf seinem Wege sein Antlitz dem Licht zukehrt, kann nicht mit jemand gehen, der den Rückweg antritt. Solche Beobachtungen veranschaulichen eine offensichtliche Wahrheit; und ein weiteres Beispiel liefert uns Mary Baker Eddy in „Rückblick und Einblick” mit den Worten (S. 76): „Die Geistiggesinnten treffen sich auf den Stufen, die zur geistigen Liebe hinanführen”.

Die Christliche Wissenschaft fördert Freundschaft und Kameradschaft, weil sie ihre Schüler lehrt, in derselben Richtung, nämlich auf Gott, zu blicken. Wo menschliche Brennpunkte versagen, bleibt dieser eine bestehen, da Gott, das unendlich Gute, unwandelbar und ewig ist, Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf daß ihr seid, wo ich bin”. Und er sagte auch: „Ich gehe zum Vater”. Wie natürlich es doch ist, daß alle, die sich bewußt bemühen, zum Vater zu gehen, geistig zu denken, sich auf diesem erhabenen Wege begegnen! Wie Fremde, die selbstvergessen die Farbenpracht eines Sonnenuntergangs betrachten, sich verwandt fühlen, so empfinden Wallfahrer zum Geist Gemeinschaft, wenn sie die geoffenbarten Herrlichkeiten Gottes miteinander betrachten.

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