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„Euch Jünglingen”— und Jungfrauen!

[Besonders für junge Leute geschrieben]

Aus der Januar 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Manche von uns, die das unschätzbare Vorrecht hatten, von Kind auf die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule zu besuchen, und jetzt bereit sein sollten, ihren Platz in der Welt als Jünglinge und Jungfrauen einzunehmen, indem sie sich auf ihr Verständnis verlassen, daß Gott sie heilt, beschützt und ihre Tätigkeit führt, mögen sich fragen: Sind wir denn auch sicher, daß die Wahrheiten, in denen wir erzogen worden sind, wirklich unsere Gesundheit und unser Glück verbürgen? Oder glauben wir, daß wir ebensogut ohne sie auskommen könnten? Wenn wir versucht werden, dieses zu denken, brauchen wir uns nur davon zu überzeugen, wie das wahre Gottesverständnis unser häusliches Leben gesegnet hat, indem wir es mit dem mancher Freunde vergleichen, die die Lehren der Christlichen Wissenschaft nicht angenommen haben.

Manche, die das Warum und Wozu dieses materiellen Daseins nicht kennen und in beständiger Furcht vor Krankheit, Verlust und Arbeitslosigkeit leben, sind das Opfer dieser unharmonischen Zustände. Wir, die wir den Weg daraus heraus kennen, sollten also gewiß zur Erkenntnis der uns gebotenen goldenen Gelegenheiten erwachen und freudig über die vor uns liegende Arbeit vorwärts gehen. Es ist unsere Aufgabe, der ganzen Menschheit zu helfen, aus dem Traum materieller Zustände und dem daraus entstehenden Leiden herauszukommen.

Laßt uns nicht der Versuchung nachgeben, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Gleichgültigkeit ist der größte Feind des Fortschritts. Laßt uns hingebungsvoll alle bösen Einflüsterungen sofort, wie sie sich einstellen, zurückweisen und beständig das Gesetz der Liebe zu unseren Mitmenschen anwenden, so daß wir „alle hinankommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi, auf daß wir nicht mehr Kinder seien und uns bewegen und wiegen lassen von allerlei Wind der Lehre durch Schalkheit der Menschen und Täuscherei, womit sie uns erschleichen, uns zu verführen. Lasset uns aber rechtschaffen sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus”. Nur wenn wir persönlich den Christus in unserem Leben mehr beweisen, wird die Menschheit im allgemeinen aus dem Mesmerismus falscher Annahmen herausgehoben werden und zu der Erkenntnis kommen, daß Gottes Reich „auf Erden wie im Himmel” gekommen ist.

In der heutigen Zeit können junge Leute sich nicht hinsetzen und darüber nachsinnen, ob die Christliche Wissenschaft wahr sei oder nicht. Wenn wir eine Rechenaufgabe zu lösen haben, fragen wir uns nicht, ob die Rechenregeln richtig seinen. Wir wenden die Regeln, soweit wir sie kennen, auf die Aufgabe an, und wenn wir sie richtig anwenden, finden wir die Lösung — was von selber beweist, daß die Regeln von einem unfehlbaren Prinzip regiert sind. Wir brauchen nur die Heilungszeugnisse in unseren Zeitschriften zu lesen oder denen zuzuhören, die sie in unseren Mittwochabendversammlungen ablegen, um zu erkennen, daß die Regeln der Christlichen Wissenschaft bei gewissenhafter Anwendung beweisen, daß ihr göttliches Prinzip richtig ist.

Unsere Werke bieten uns Gelegenheit, allen Menschen zu beweisen, daß wir etwas haben, worein sie zu ihrem eigenen Vorteil Einblick nehmen sollten. Wie kann die Christliche Wissenschaft die ganze Menschheit anders erreichen als durch die hingebungsvollen Gebete und Anstrengungen derer, die die Wahrheit kennen? Wir sollten die Gelegenheit ergreifen und es uns zum Lebenszweck machen, die Menschheit zu überzeugen, daß „es keinen andern Weg unter dem Himmel gibt, wodurch wir erlöst werden können” (Miscellaneous Writings, S. 185). Wir müssen Hingebung, Treue und vor allem eine allgemeine Liebe zu allen Kindern Gottes haben, damit wir uns für die Heilarbeit eignen. Wir müssen dafür sorgen, daß Mrs. Eddys Bemühungen, eine Kirche zu gründen, „die den Zweck haben sollte, ... das Urchristentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiedereinzuführen” (Handbuch, S. 17), nicht umsonst sind, und daß wir die Wahrheit erkannt haben, die durch den dünnen, aber doch täuschenden Nebel der Materialität zeitweilig verdunkelt war. Es ist ein dünner Nebel, den wir mit unserem geistigen Verständnis vertreiben können. Wir sind ein wahres Heer junger Leute, die begierig sind, hervorzugehen und der Menschheit aus ihren Nöten zu helfen, und wir dürfen nicht als zögernd erfunden werden. Laßt uns vielmehr, da wir solche Gelegenheiten haben, unser Leben dem Dienste Gottes widmen! Laßt uns vorwärts gehen, zu heilen und zu erretten und nie vergessen, Christus Jesus dankbar zu sein, daß er sich als Jüngling die Heilung und Erlösung der Menschheit zur Lebensaufgabe machte; und laßt uns Mrs. Eddy dankbar sein, daß sie seine Lehren in unserer Zeit für uns so praktisch und anwendbar gemacht hat, indem sie uns die Wissenschaft zeigte, die seinen Werken zugrunde liegt.


Das Kennzeichen des Heldentums ist seine Ausdauer. Alle Menschen haben Antriebe, Anwandlungen und Anfälle von Großmut. Hast du aber deine Partei gewählt, so bleibe dabei und mache keine schwachen Versuche, dich mit der Welt auszusöhnen. Der Heldenmütige kann nicht der Gewöhnliche, noch der Gewöhnliche der Heldenmütige sein.—

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