Voll tiefer Dankbarkeit für die herrlichen Segnungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe, möchte ich Zeugnis ablegen.
Im Jahre 1931 starb mein Mann und drei Monate später ganz plötzlich auch meine Tochter. Es schien mir unmöglich, das Gefühl der Trennung zu überwinden; aber in meiner großen Not führte mich Gott zu der Christlichen Wissenschaft, in der ich durch mein ernstes Studium sehr bald große Segnungen erfahren durfte.
Bei einer Frühjahrsreinigung fiel ich rücklings von einem Tisch und fühlte große Übelkeit und heftige Schmerzen. Ich ging auf mein Zimmer und suchte diesen Irrtum von mir zu weisen. Nach kurzer Zeit setzte ich trotz scheinbarer Schmerzen meine Arbeit fort. Eine Ausüberin leistete mir liebevoll Hilfe, und nach einigen Tagen waren die Schmerzen vergangen.
Durch Kummer um den Verlust meiner Lieben hielt mich die Annahme gefangen, daß mein Augenlicht schwächer geworden sei und ich eine Brille tragen müsse. Aber durch die herrliche Lehre in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” lernte ich erkennen, daß unser Augenlicht, unsere Sehkraft, eine uns von Gott verliehene Fähigkeit ist, die keiner Schwächung oder Verminderung ausgesetzt ist. Auch dieser Irrtum ist der Wahrheit gewichen.
Eines Tages war ich mit meinen Pflanzen beschäftigt, wobei ein Kaktusstachel in meinen Finger geriet. Ich schenkte ihm keine Beachtung; aber der Finger schwoll an, und ich hatte Schmerzen. Ich kämpfte mit diesem Irrtum, und auch in diesem Falle siegte die Wahrheit, ohne daß ich materielle Mittel anwandte.
Vor 16 Jahren hatte ich Stimmbänderlähmung. Später neigte ich zum Husten, wenn ich sang, und ich glaubte wirklich, daß ich überhaupt nicht singen könne. Durch das Verständnis der Christlichen Wissenschaft wurde ich von dieser Knechtschaft befreit. Eines Nachts wachte ich ganz krank und mit heftigen Kopfschmerzen auf. Ich erklärte die Wahrheit über mein wirkliches Selbst und klammerte mich an „die wissenschaftliche Erklärung des Seins” auf Seite 468 des Lehrbuchs. Der Zustand wich der Wahrheit in kurzer Zeit. Für alle diese herrlichen Beweise der Heilkraft der Wahrheit bin ich Gott und dem Wegweiser Christus Jesus tief dankbar, ebenso unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy für diese herrliche Lehre und ihre Schriften, sowie für ihre Gedichte, wodurch sie der Menschheit so viel gegeben hat. Auch den Ausübern und allen, die im Weinberg der Christlichen Wissenschaft arbeiten, bin ich aufrichtig dankbar.
Interlaken, Schweiz.
