Das Verständnis Gottes und der Beziehung des Menschen zu Ihm ist wahre Ruhe. Mary Baker Eddy schreibt im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 218): „Das Bewußtsein der Wahrheit verleiht uns mehr Ruhe als Stunden des Schlafs in unbewußtem Zustand”. Was für ein herrliches Vorrecht es doch ist, diese Wahrheit zu beweisen! Der Mensch ruht ewig in dem Bewußtsein des Einsseins mit seinem göttlichen Ursprung; er ist nie der Sklave der Unfähigkeit, der Schwäche, der persönlichen Verantwortlichkeit, der Hast oder der Sorge. Der Mensch ist in freudiger, ununterbrochener, müheloser Tätigkeit festgegründet. Gottes Arbeit ist getan, und unsere Arbeit, die Vollständigkeit, die Schönheit und die Einheit Seiner Schöpfung widerzuspiegeln, ist ruhevoll und stärkend.
Ermüdung, Schwäche und Ermattung sind so wenig wie Krankheit und Sünde ein notwendiger Teil der menschlichen Erfahrung. Sie alle sind Annahmeirrtümer, Irrtümer der Annahme, daß es eine Gott entgegengesetzte Macht gebe. Und das Verständnis Gottes und der Beziehung des Menschen zu Ihm vernichtet jeden Irrtum, der aus der Annahme hervorgeht, daß Leben und Substanz in der Materie seien. Mit der sie kennzeichnenden Liebe für alle Menschen und ihrem großen Erbarmen mit der Menschheit hat Mrs. Eddy in ihrem Lehrbuch bestimmte Anweisungen zur Überwindung der Ermüdung gegeben. Dort ist eine klare Darlegung der Zustände des sterblichen Denkens, die Ermüdung zu verursachen scheinen, und der entgegengesetzten Gedanken, die eine wissenschaftliche und dauernde Heilung hervorbringen, zu finden. Auf Seite 217 erklärt sie: „Das wissenschaftliche und dauernde Heilmittel gegen Ermüdung liegt darin, daß wir die Macht des Gemüts über den Körper oder über jede Illusion körperlicher Müdigkeit begreifen lernen und so diese Illusion zerstören, denn die Materie kann nicht mühselig und beladen sein”.
Christus Jesus bot seinen Nachfolgern dieselbe erbarmungsvolle Anweisung, als er sagte: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken”. Es ist, als ob er gesagt hätte: Kommet her und denkt, wie ich denke; werfet eure materiellen Annahmen ab; gebt euren materiellen Sinn vom Selbst auf und ruht in der Erkenntnis, daß Gottes Arbeit getan ist, und daß ihr sie nur zu widerspiegeln braucht.
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