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Vor etwa vier Jahren wurde ich schwerhörig, zuerst auf einem Ohr, dann auf...

Aus der November 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor etwa vier Jahren wurde ich schwerhörig, zuerst auf einem Ohr, dann auf dem andern und schließlich auf beiden Ohren. Ich arbeitete an diesem Problem meinem Verständnis der Christlichen Wissenschaft entsprechend und wurde auch von Ausübern behandelt, aber die gewünschte Heilung trat nicht ein. Nachdem dieser Zustand einige Zeit gedauert hatte, wurde ich in der Kirche, deren Mitglied ich bin, auf einen verantwortlichen Posten gewählt. Dann trat der Versucher in der Form von mentaler Einflüsterung an mich heran und redete mir ein, daß es gegen die anderen Mitglieder und gegen mich selber nicht recht und billig sei, mit einem solchen Hemmnis das Amt weiter zu bekleiden, und daß ich es niederlegen sollte. Ein erfahrener Arbeiter ermutigte mich jedoch, standhaft auf dem Posten der Pflicht zu bleiben, und er zeigte mir, daß kein Grund vorliege, warum ich nicht geheilt werden sollte, während ich das Amt versehe.

Vor einiger Zeit sagte ein anderer Christlicher Wissenschafter, mit dem ich über ein ganz anderes Problem sprach, zu mir, die Schwierigkeit bestehe bei vielen Leuten darin, daß sie die Art des Bösen, das sie heimsucht, nicht kennen und es daher nicht erfolgreich bekämpfen können. Er machte mich auf die Satzung mit der Überschrift „Pflichttreue” im Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy (Art. VIII, Abschn. 6) aufmerksam, die zum Teil lautet: „Es ist die Pflicht jedes Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu schützen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen”.

Diese Unterredung fand an einem Freitagnachmittag statt, und sie rüttelte mich so auf und spornte mich so an, daß ich nach hause ging und beschloß, für die christlich-wissenschaftliche Bewegung, für die Kirche und unpersönlich für die Arbeiter dieser Kirche ganz anders zu arbeiten, als ich es bis dahin getan hatte. Ich tat dies noch an jenem Abend, und dann am Sonnabend und Sonntag, und am Montagmorgen war mein Gehör plötzlich wieder in Ordnung. Es bereitete mir große Freude, wieder Töne zu hören, die ich über drei Jahre lang nicht gehört hatte, wie das Ticken der Uhr im Zimmer nebenan, das Rascheln von Papier und Kleidern, und noch das allerbeste, die Zeugnisse in unseren Mittwochabendversammlungen. Es war mir zumute, wie wenn ich plötzlich aus dem Gefängnis entlassen worden wäre und meine Freiheit wiedergefunden hätte.

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