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Das Prinzip ist Liebe

Aus der März 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt auf Seite 330 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Gott ist das, was die Heilige Schrift von Ihm aussagt: Leben, Wahrheit, Liebe. Geist ist göttliches Prinzip, und das göttliche Prinzip ist Liebe, und Liebe ist Gemüt”. Und an vielen anderen Stellen in ihren Schriften gebraucht sie das Wort „Prinzip” als gleichbedeutenden Ausdruck mit Liebe. Es ist daher klar, daß das Prinzip, wie es in der Christlichen Wissenschaft verstanden wird, nicht etwas Kaltes oder Abstraktes ist, wie manche geglaubt haben. Da das Prinzip die göttliche Liebe ist, hat es alle Eigenschaften der Liebe wie Zärtlichkeit, Sanftmut, Freundlichkeit, Erbarmen usw. Es ist also offenbar nicht kalt, sondern drückt die ganze Wärme geistiger Lebenskraft aus.

Und da das Prinzip das Gemüt ist, besitzt es die Eigenschaft Bewußtsein. Es ist bewußtes Prinzip. Da das göttliche Prinzip, die Liebe, die Quelle alles wahren Bewußtseins ist, ja, das allwissende Gemüt ist, hat es in sich selber die Macht, sein eigenes, unfehlbares Gesetz in Kraft zu setzen. Es schließt die ihm wesenseigene Antriebs- und Fortführungskraft in sich. Es regiert und erhält sein eigenes Weltall, das geistige Weltall, bewußt, weise, liebevoll und harmonisch durch ewige, ununterbrochene Inkraftsetzung seines eigenen, vollkommenen, unveränderlichen geistigen Gesetzes.

Ein anderer in der Christlichen Wissenschaft gebräuchlicher Name für das Prinzip ist das Leben. Mrs. Eddy erklärt „Schöpfer” auf Seite 583 in Wissenschaft und Gesundheit u.a. als „Geist; Gemüt; Intelligenz; das belebende göttliche Prinzip alles Wirklichen und Guten; Leben, Wahrheit und Liebe, durch sich selbst bestehend”. Das göttliche Prinzip erschafft, belebt, ermutigt, stärkt, stützt und erhält das geistige Weltall und den Menschen durch sein göttliches Gesetz, das ewig das Gesetz des Lebens, der Gesundheit, der Vollständigkeit, der Vollkommenheit ist.

Wenn man sagt, daß das göttliche Prinzip unfehlbar, genau, beweisbar ist, so ist damit nicht gesagt, daß es weniger als die Liebe ist; denn es sagt mit anderen Worten dasselbe wie: „Die Liebe versagt nie” (engl. Bibel). Das göttliche Prinzip ist unendlich gerecht. Seine Urteile sind unparteiisch. Sein Gesetz ist unerbittlich. Aber dies ist kein Beweis dafür, daß das Prinzip weniger als die Liebe oder nicht liebevoll sei; denn unsere Führerin schreibt auf Seite 13 in Wissenschaft und Gesundheit: „Liebe ist unparteiisch und allumfassend in ihrer Anwendbarkeit und in ihren Gaben. Sie ist der offene Quell, der da ruft: ‚Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommet her zum Wasser‘”. Gerade die Unparteilichkeit der Liebe und die allgemeine Zugänglichkeit ihres wohltätigen Gesetzes beweisen wiederum, daß das Prinzip und die Liebe eins sind.

Vielleicht in nichts anderem sieht man so klar, daß das Prinzip die Liebe ist, wie in der Anwendung seines geistigen Gesetzes auf die Bedürfnisse der Menschheit als Heilungs- und Erlösungsgesetz. Von Jesus ist berichtet, daß er „allerlei Seuche und Krankheit” im Volk seiner Zeit heilte. Es ist kein einziger Mißerfolg berichtet, wo er williges Verlangen, geheilt zu werden, erkannte, obwohl wir lesen, daß er an gewissen Orten „nicht viel Zeichen tat um ihres Unglaubens willen”. Die Tatsache, daß der Meister Krankheit und Sünde erfolgreich und in den meisten Fällen unverzüglich heilte, beweist, daß sein Heilungswerk auf das Prinzip gegründet war. Daß er verstand, daß dieses Prinzip Gott oder die göttliche Liebe ist, steht außer Frage. Ebenso gewiß ist, daß er wußte, daß das Prinzip seiner Heilungswerke allgemein zugänglich ist; denn er erklärte: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue”.

Nicht nur die unmittelbaren Jünger Jesu, sondern auch Paulus und ebenso die ersten Christen bewiesen mehrere Jahrhunderte lang das göttliche Prinzip des Heilens mit erstaunlichem Erfolg. Später scheinen selbst Bekenner des Christentums dieses göttliche Prinzip zeitweilig aus den Augen verloren und jahrhundertelang ihre Zuflucht zu materiellen Heilmitteln genommen zu haben. Aber in unserem Zeitalter hat Mrs. Eddy der Menschheit durch die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft wieder die Tatsache enthüllt, daß das Prinzip die Liebe ist. Und durch diese Offenbarung und ihre Regeln des Heilens beweisen die Christlichen Wissenschafter für sich und für andere, daß das auf dem unfehlbaren Prinzip oder der göttlichen Liebe beruhende Gesetz des Heilens, hier und jetzt verfügbar ist. Sie beten ernstlich und bemühen sich unablässig, mit stets wachsendem Erfolg zu beweisen, daß das Prinzip, die Liebe, beweisbar und göttlich ist. „Ihr Lieben, lasset uns untereinander liebhaben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebhat, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebhat, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe”.

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