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Nur ein Gemüt

[Aufsatz ursprünglich in deutscher Sprache]

Aus der März 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Praxis der Christlichen Wissenschaft treten unzählige Probleme zur Lösung an uns heran, Probleme, von denen manche zuweilen schwierig oder fast unlösbar scheinen mögen. Unsere Aufgabe ist es, beharrlich die Wesenseinheit Gottes und Seiner Idee zu behaupten und jede Abweichung vom Ideal als etwas Unwirkliches und Wesenloses zu erkennen. Nur so gelingt uns die metaphysische Lösung des Problems.

Im ersten Buch Mose lesen wir: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib”. Wir haben es also mit der geistigen Idee Mensch zu tun, die ewig vollkommen ist und keine Wandlung erfahren kann, da Gott, der Schöpfer dieses Idealmenschen, unveränderlich gut ist und des Menschen Vollkommenheit ewig erhält. Es muß uns auch klar sein, daß die Vollkommenheit, die der Mensch ausdrückt, sein ewiger Zustand des Seins ist. Unsere Führerin Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 200): „Die große Wahrheit in der Wissenschaft des Seins, daß der wirkliche Mensch vollkommen war, ist und stets sein wird, ist unbestreitbar; denn wenn der Mensch das Bild, die Widerspiegelung Gottes ist, dann ist er weder verkehrt noch umgekehrt, sondern aufrecht und gottähnlich”, und: „Die große geistige Tatsache muß ans Licht gebracht werden, daß der Mensch vollkommen und unsterblich ist, nicht sein wird” (S. 428). Bei unserer Betätigung der Christlichen Wissenschaft sind Gott und der wirkliche Mensch unser Ausgangspunkt.

Wir fördern sicher nicht den Beweis der vollkommenen Idee Gottes, wenn wir den Erscheinungen des irrenden sterblichen Sinnes Wirklichkeit zuschreiben. Alles, was nicht Gott ausdrückt oder widerspiegelt, ist nicht von Gott und muß als unwirklich angesehen werden. Was der materielle Sinn als wirklich darbietet, ist also nur ein unrichtiger Begriff von Wirklichkeit. Der wesenlose Irrtum mag dem Sinnenzeugnis nach mächtig und schrecklich scheinen; aber das ändert an seiner Wesenlosigkeit nichts, da der Irrtum nicht aus der Wahrheit hervorgehen kann. Gott hat alles gemacht, was gemacht ist. Diese eine und einzige Schöpfung ist unbedingt vollkommen, der Vollkommenheit des Schöpfers entsprechend. Es ist unsere Aufgabe, unser Bewußtsein mit dem Verständnis der absoluten Wahrheit über den Menschen der Schöpfung Gottes zu erfüllen. Dies ist die Wahrheit, die uns frei macht. Sie befreit uns von der Vorstellung einer unvollständigen materiellen Schöpfung. Was Gott bereits geschaffen hat, kann der Mensch nicht noch einmal schaffen. Wir können aber die Vollkommenheit von Gottes Werk gläubig anerkennen und Ihm dafür danken.

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