Auf Seite 135 im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Was kann denn Gott nicht tun?” Gott hat für mich getan, was in keines Menschen Kraft steht. Vor 13 Jahren sprach eine Freundin mit mir über die Christliche Wissenschaft. Ich war damals eine sehr kranke und gebrochene Frau, schon 15 Jahre leidend und fühlte mich während dieser ganzen Zeit nicht einen einzigen Tag ganz wohl. Ich hatte mich an viele Ärzte gewandt und mich verschiedenen Operationen unterzogen, ohne Hilfe zu finden. Ich war äußerst nervös, und kein Arzt konnte feststellen, was mir fehlte. Der zuletzt mich behandelnde Arzt sagte mir, wenn ich mich drei Jahre lang behandeln ließe, könnte ich Besserung aber keine Heilung finden. Ich unterzog mich diesen Behandlungen, mußte sie aber nach weniger als zwei Jahren aufgeben, weil ich sie nicht mehr bezahlen konnte.
Mein Mann starb und hinterließ mir keine Mittel. Von Leid gebeugt, körperlich krank und in Geldschwierigkeiten wollte ich aus diesem Leben scheiden. Ich hatte nichts zum Leben und keinen Lebenszweck. An diesem Punkte fand mich die Christliche Wissenschaft.
Ich ging einige Male in eine christlich-wissenschaftliche Kirche und dachte sofort, daß dies etwas für mich sei. Ich verstand jedoch nicht, daß ich für meine Krankheit Hilfe finden könnte. Die Bekannte, die mit mir zuerst von der Christlichen Wissenschaft gesprochen hatte, sagte zu mir, daß ich eine Ausüberin um Hilfe bitten könnte, und ich beschloß sofort, es zu tun. Sie war so freundlich, mich sofort zu empfangen, und ich werde nie vergessen, wie liebevoll sie mit mir sprach. In der folgenden Nacht schlief ich friedlich, was mir in sechs Jahren nicht möglich gewesen war. Sehr oft hatte ich ganze Nächte nicht geschlafen. Nach drei oder vier Besuchen bei der Ausüberin kam ein großer Friede über mich. Ich hatte neuen Mut erlangt und wollte leben und arbeiten, und bald war ich ganz gesund. Meine Freunde waren über die große Änderung, die in mir stattgefunden hatte, sehr erstaunt.
Zwei Jahre nach meiner Heilung begegnete ich dem Arzt, der mich behandelt hatte. Mein veränderter Zustand machte tiefen Eindruck auf ihn, und er war sehr erstaunt, daß ich noch am Leben war. Er erklärte, daß ich 20 Jahre jünger aussehe. Ich sagte ihm, daß ich ohne Ärzte und ohne Arznei geheilt worden sei.
Damals wurde ich auch von einer Schwäche in den Beinen geheilt, die ich von Kind auf gehabt hatte. Ich hatte auch an Blutgeschwulst in beiden Beinen gelitten und mußte meine Beine immer verbinden. Als ich jedoch eines Morgens meine Hand nach den Verbänden ausstreckte, kam mir der Gedanke: Wenn Gott die einzige Kraft ist, wie die Christliche Wissenschaft lehrt, dann brauche ich diese Verbände nicht. Ich legte sie nicht an und habe sie seither nicht mehr getragen, und dies ist schon über 10 Jahre her. Meine Beine waren nie so kräftig, wie sie jetzt sind.
Aber schwerer fiel mir die Lösung des wirtschaftlichen Problems. Ich zählte und zählte; aber mein Geld reichte nie. Ich ging zu einer Ausüberin. Diese sagte zu mir, daß das Geld nie reichen würde, solange ich meine Versorgung nach Geld berechne, daß mir aber nichts mangeln würde, wenn ich mich auf Gottes Liebe als meine Versorgung verlasse. Es dauerte mehrere Jahre, bis ich dies verstand; aber ich bin für diese Lehre tief dankbar. Ich habe viele Beweise dieser Wahrheit erfahren, und sooft ich mich ganz auf meinen Vater verlassen habe, hat mir nichts gefehlt. „Der Herr ist mein Hirte, nur wird nichts mangeln”.
Durch Forschen in der Christlichen Wissenschaft habe ich Gott als meinen Vater-Mutter verstehen gelernt, und durch Festhalten an dieser Wahrheit habe ich viele augenblickliche Heilungen erlebt. Das Lied: „In himmlischer Liebe verweilend” und das Gebet des Herrn sind mir in dunklen Stunden eine große Hilfe gewesen.
Ich kann nicht dankbar genug sein für alles, was die Christliche Wissenschaft mir gegeben hat. Ich bin körperlich und seelisch geheilt worden; sehr oft ist mir aus Geldnot geholfen worden, und ich habe jenen Frieden erlebt, „welcher höher ist denn alle Vernunft”. Ich bin Gott dankbar, daß Er uns durch Mrs. Eddy Wissenschaft und Gesundheit gegeben hat, das wirklich ein „Schlüssel” zur Heiligen Schrift ist. Dieses Buch enthüllt uns unser Einssein mit Gott. Tief dankbar bin ich auch der Freundin, durch die ich zur Christlichen Wissenschaft kam, und für alle lieben Freunde, die ich in den seither verflossenen Jahren gefunden habe. Es ist mein tiefster Wunsch, die heilende und immer erlösende allgegenwärtige Liebe besser verstehen zu lernen.
„Was kann denn Gott nicht tun?” Er kann alles tun.
Stockholm, Schweden.
