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„Der unbekannte Feind”

Aus der Oktober 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In ihrem Buche „Rückblick und Einblick” schreibt Mary Baker Eddy (S. 31): „Das erste natürliche Sichregen der Wahrheit und Liebe, die durch die Christliche Wissenschaft auf mein aufgerütteltes Bewußtsein einwirkten, verbannte ein für allemal den Grundirrtum des Glaubens an irdische Dinge; denn dieser Glaube ist die unsichtbare Sünde, der unbekannte Feind, des Herzens ungezähmtes Verlangen, das die göttlichen Gebote bricht”.

Die Sterblichen setzen naturgemäß ihr Vertrauen auf die Materie, aus Geld, auf Stellung, auf den persönlichen Einfluß oder die Liebenswürdigkeit von Freunden oder von Personen in Ämtern. Sie setzen ihr Vertrauen auf Arznei, auf Bildung und auf das körperliche Sinnenzeugnis. Wer hat nicht schon die Erfahrung gemacht, daß dieses falsche Vertrauen und materieller Augenschein in Zeiten der Not versagen? Den Irrtum, an materielle Dinge jeder Art zu glauben, müssen wir aufgeben, wenn wir uns entschließen, die Wahrheit der Christlichen Wissenschaft zu beweisen und ihre Segnungen zu erfahren, Haben wir uns einmal von diesem falschen Glauben abgewandt, so sollten wir achtgeben, daß wir nicht dazu zurückkehren und uns darein hüllen, wenn wir des Schutzes gegen die Winde des Mißgeschicks oder die Kälte sterblicher Bosheit bedürfen. Dagegen sollten wir der Liebe warmen Mantel der Nächstenliebe suchen, der bereit liegt, daß wir ihn anziehen. Wir sollten uns oft prüfen und sehen, ob diese heimtückische Sünde, dieser „unbekannte Feind” am Werk ist, uns unseres Gewinns zu berauben, unsern Erfolg zu verzögern.

„Der unbekannte Feind” kann unter vielen Verkleidungen, z.B. als unser bester Freund, unser nützlichster Besitz, unser hervorragendstes Talent auftreten, so daß wir seinen Einflüsterungen oft gehorchen und ihm zu unserem Nachteil unwissentlich in die Hände arbeiten. Dieser Irrtum des Glaubens an die Materie, des Vertrauens auf die Dinge dieser Welt, ist der Grundirrtum, durch den die Schlange in der alten Allegorie vom Garten Eden Eva betrog. Er flüsterte ihr ein, Weisheit könne erlangt werden durch materielle Erfahrung, durch Verlangen nach der Materie und Wißbegier hinsichtlich ihres Geschmacks und ihrer Wirkung, durch die Freude, die ihr Anblick bereitet, und durch Glauben an ihre heilsamen und nahrhaften Eigenschaften. Alle diese dem Denken zugeflüsterten zudringlichen Vorspiegelungen erregten Evas Phantasie, beeinflußten ihr Urteil und veranlaßten sie, der heimlichen Sünde nachzugeben. Es weckte „des Herzens ungezähmtes Verlangen”, veranlaßte sie, das göttliche Gebot zu übertreten und auch ihren Mann zu verführen.

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