Jungen Christlichen Wissenschaftern fällt es manchmal schwer, sich mit der Lektionspredigt im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft so gewissenhaft zu befassen, wie sie sollten. In einem mit Schul- und Hausaufgaben, gesellschaftlichen Verbindlichkeiten oder geschäftlichen Verpflichtungen ausgefüllten Stundenplan scheint wenig oder keine Zeit für solche Andacht übriggelassen zu sein. Oder man mag wohl die Zeit, aber keine Lust dazu haben. Junge Angestellte denken vielleicht, daß sie ihre freien Stunden ganz der Ruhe und der Erholung widmen sollten. Andere mögen denken, die Lektionen seien nicht interessant oder schwer zu verstehen.
Alle diese und noch viele andere Einwendungen macht das sterbliche Gemüt beharrlich und überzeugend, um die Schüler der Christlichen Wissenschaft vom täglichen, planmäßigen Studium der Lektionspredigt abzuhalten. Und warum sollte dies so sein? Weil diese Lektion „eine Lektion ist, von welcher die Wohlfahrt der Christlichen Wissenschaft in hohem Grade abhängt”, wie Mrs. Eddy in Artikel III, Abschnitt 1 des Kirchenhandbuchs zeigt.
„Die Wohlfahrt der Christlichen Wissenschaft” bedeutet die Wohlfahrt jedes Christlichen Wissenschafters, die Zunahme seiner Geistigkeit, das Erweitern seines Blicks und das Wachstum seiner Fähigkeit, recht zu denken und zu handeln — und das alles bedeutet den allmählich abnehmenden Einfluß und die schließliche Vernichtung des sterblichen Gemüts mit allen seinen Widerwärtigkeiten. Kein Wunder also, daß das Böse gegen diese rechte Tätigkeit kämpft, wie es sich überhaupt anmaßt, gegen alles Gute zu kämpfen!
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