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Vollständigkeit

Aus der Februar 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit liebevoller Fürsorge beseitigt die Christliche Wissenschaft das Gefühl der Unvollständigkeit, das so viele Menschen im stillen bedrückt — das Gefühl unvollständiger Gesundheit und Freudigkeit, Intelligenz und Ausbildung, um Schwierigkeiten zu meistern und den Forderungen des täglichen Lebens nachzukommen. Dieses Unvollständigkeitsgefühl beunruhigt besonders diejenigen, die nicht nur für ihren eigenen Unterhalt sondern auch noch für den Unterhalt einer Familie zu sorgen haben. Der persönliche Sinn bringt als Hindernis Charakterschwäche oder eine schwache Körperbeschaffenheit, vorgerücktes Alter und Wirtschaftzustände vor, und das hilflose menschliche Wesen beugt sich unter der Last, die es sich aufgeladen hat.

Die Christliche Wissenschaft wirft neues Licht auf eine solche Lage. Sie offenbart die Unparteilichkeit jeder göttlichen Verleihung und die Vollständigkeit jedes einzelnen als der individuellen Idee des Gemüts. Sie lehrt einen, wie man auf praktische Art die Wahrheit der Erklärung Mrs. Eddys in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 519) beweisen kann: „So sind die Ideen Gottes im universalen Sein vollendet und immerdar ausgedrückt, denn die Wissenschaft offenbart die Unendlichkeit und die Vater- und Mutterschaft der Liebe”. Da das „universale Sein” vollständig ist, ist das individuelle geistige Sein jedes einzelnen vollständig und „immerdar ausgedrückt”. In der wahren Offenbarwerdung Gottes fehlt nichts. Alles Gute ist ewig ausgedrückt; so etwas wie Unterdrückung gibt es nicht. Ein Gefühl der Unvollständigkeit verrät also den Glauben an Mangel an rechtem Ausdruck. Das Heilmittel besteht im Festhalten an der Tatsache, daß alle Ideen Gottes vollständig sind, und daß sie völlig ausgedrückt sind. Als Christliche Wissenschafter müssen wir aufhören, das Böse leichtfertig zu wiederholen, das, wie wir zugeben, nur eine falsche und flüchtige Annahme ist. Wir müssen die Macht rechter Behauptung schätzen.

Wer an Stelle von Selbstbedauern gewissenhaft auf Liebe und Freude, an Stelle von Sünde und Tod auf Heiligkeit und Leben besteht, findet, daß seine gottverliehene Vollständigkeit im Denken, Reden und Handeln in Erscheinung tritt. Er erhebt tätigen Anspruch auf sein Geburtsrecht und dankt Gott, daß es immer voller zum Ausdruck kommt. Erkenntnis und Treue sind ein Teil der Vollständigkeit des Menschen. Wenn wir nachgelassen haben, uns an Gott zu wenden, können wir unsern Glauben immer erneuern, unsern Blick klären und unsere Stärke dadurch vergrößern, daß wir getreuer an der Vollständigkeit des Schöpfers und der Schöpfung festhalten. Wir können mit Johannes nachdrücklich erklären: „Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und hat uns einen Sinn gegeben, daß wir erkennen den Wahrhaftigen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben”. Die Tür des Beweisens wird nie vor jemand geschlossen.

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