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Ein gewinnender Vorgang

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der April 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein junges Mädchen sagte unlängst zu der Verfasserin: „Ich glaube, daß die Christliche Wissenschaft viel Gutes enthält; aber es scheint, daß ich so vielem werde entsagen müssen, wenn ich Schülerin dieser Wissenschaft werde”. Zweifellos dachte sie an weltliche Tätigkeiten und an nicht wünschenswerte Gewohnheiten, die mit der Christlichen Wissenschaft nicht übereinstimmen. Zuerst laßt uns ein für allemal klar darüber sein, daß wir nicht das geringste Gute aufgeben müssen. Als Kinder Gottes können wir das Gute als unser Erbteil beanspruchen. Ja, von einem unendlich guten Gott, der einzigen Ursache und dem einzigen Schöpfer, können wir immer nur Gutes erwarten oder empfangen. Gott verlangt nicht, daß wir etwas Gutes aufgeben, und wie freudig wir doch alles Böse aufgeben sollten!

Wenn wir eine Treppe hinaufgehen, gelangen wir an die fünfte Stufe erst, wenn wir die vier ersten Stufen überschritten haben. Weil wir den ersten Schritt gemacht haben, können wir den zweiten machen usw. Wenn wir das Gute, das wir bei jedem Schritt in unserem Verständnis erworben haben, bewußt leben, finden wir, daß wir das Falsche fallen lassen, mit andern Worten, dem Glauben an die Wirklichkeit des Bösen entwachsen. Das Böse, das falsche Verlangen, hat nur die Wirklichkeit, die wir ihm in der Annahme zuschreiben.

Als Schüler der Mathematik würden wir gewiß nicht weiterkommen, wenn wir unsere Zeit mit Staunen über die höheren Regeln der Trigonometrie zubrächten, ehe wir die einfachen Rechenregeln beherrschen. Wir lernen zuerst die einfachsten Regeln und üben sie, bis wir sie durch Beweis dartun können. Das Ausarbeiten der einfacheren Aufgaben bahnt uns den Weg zum Ausarbeiten der höheren Aufgaben. Ebenso verhält es sich mit dem Ergründen der Christlichen Wissenschaft. Wenn wir heute die Wahrheit, die wir verstehen, dartun oder beweisen, sind wir darauf vorbereitet, morgen mehr zu verstehen. Wenn wir uns zu diesem Zweck anstrengen, finden wir, daß vieles, was wir einst als notwendig für unser Glück ansahen, verschwindet und vielleicht ohne eine uns bewußte Anstrengung.

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