Schon nahezu 20 Jahre befasse ich mich mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft, und es sind mir dadurch unzählige Segnungen zuteil geworden.
Im Jahr 1916 schien es sehr dunkel um mich zu sein. Ein Gallenleiden verursachte mir große Beschwerden. Durch die furchtbaren Schmerzen war ich so geschwächt, daß ich kaum noch laut sprechen konnte. Der Arzt riet zu einer Operation, wozu ich mich aber nicht entschließen konnte, da mein Mann zur Zeit im Grenzdienst stand und ich mit meinen zwei Kindern allein war. Inbrünstig betete ich zu Gott um Hilfe.
Eines Tages besuchte mich eine liebe Bekannte und erzählte mir von einer wunderbaren Heilung, die sie durch die Christliche Wissenschaft erlebt hatte. In meiner Not wandte ich mich unverzüglich an eine Ausüberin, die mir bereitwillig Beistand erteilte. Durch ihre Erklärungen wurden mir die herrlichen Tatsachen des geistigen Seins, die Wahrheit über Gott und den Menschen, offenbar. Nach kurzer Zeit trat vollständige Heilung ein, die sich seither bewährt hat. Mein Glück war jedoch noch getrübt; denn ich litt am grünen Star, Ich hatte eine schreckliche Furcht vor Erblindung. Wieder wandte ich mich an die Ausüberin, und sie erklärte mir in trostreicher Weise, daß Gott Licht ist, und daß in Ihm keine Finsternis ist. Glücklich und für die empfangene Weisung dankbar, ging ich nach Hause und hielt unentwegt an dieser Wahrheit fest. Bald konnte ich die Brille, die ich mehrere Jahre getragen hatte, entbehren, und ich möchte erwähnen, daß ich sie auch nicht brauchte, als ich 15 Jahre später das Amt der Ersten Leserin einer Zweig kirche bekleidete.
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