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Der Weg zur Harmonie

Aus der März 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Harmonie ist eine Kundwerdung Gottes, ein durch den Menschen ausgedrückter oder widergespiegelter Zustand des göttlichen Gemüts. Sie ist ein Bewußtseinszustand, der dadurch erlangt wird, daß wir das eine Gemüt in uns sein lassen, „das auch in Christus Jesus war” (engl. Bibel). Um es zu erlangen, ist daher nicht nur Demut und Vertrauen und Gehorsam sondern auch das Aufgeben materieller Wünsche und menschlichen Planens und Ausdenkens erforderlich. Wollen wir frei und harmonisch sein, so müssen wir die von Gott kommende Wahrheit des Seins des Menschen annehmen. Wir dürfen nicht mehr darauf warten, daß etwas geschehe, was uns harmonisch macht, und müssen alles, was wahr ist, als die gegenwärtige Wirklichkeit anerkennen. Tun wir es, so werden wir nicht mehr etwas glauben, was eine Verneinung der Wahrheit ist; wir werden nicht mehr falsche Annahmen bekunden, die tatsächlich nicht bestehen.

Es ist nicht unseres Amts vorzuschreiben, wie geistige Harmonie zuwege gebracht werden soll, weil sie nicht durch das Gestalten der Umstände erlangt wird. Ja, gerade das Umgekehrte ist der Fall! Indem wir unser ewig harmonisches geistiges Selbst anerkennen und verstehen; indem wir dafür zeugen und mental eins damit find, gestalten wir die Umstände harmonisch. Wenn wir demütig und vertrauensvoll in dem sind, das unseres Vaters ist; wenn wir Gott für uns Gott sein lassen; wenn wir die Allheit Gottes und die Nichtsheit des Bösen in allem anerkennen lernen, finden wir, daß sich unser Denken zum Licht aufschwingt und unsere Lasten von uns abfallen. Wir finden, daß wir die gesegnete Freiheit und Harmonie des Bildes und Gleichnisses Gottes genießen.

Knechtschaft jeder Art, sei es Knechtschaft unter Sünde, Krankheit, Freudlosigkeit, Mangel, Arbeitslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Verzagtheit, Furcht usw. ist nicht von Gott verordnet, ist nicht göttlich gutgeheißen, ist nicht normal. Und weil sie nicht von Gott verordnet, nicht göttlich gutgeheißen und nicht normal oder recht ist, ist sie nicht wahr. Dies ist nicht bloßer schöner Idealismus, es ist nüchterne Tatsache, die wir alle beweisen lernen müssen. Aber wir werden sie nie als wahr beweisen, solange wir die Knechtschaft für wirklich halten. Und hier müssen wir wachsam sein. Täglich und stündlich sind wir im „Tal des Urteils”, wovon der Prophet Joel sprach, und es ist unsere Arbeit, unsere Pflicht oder vielmehr unser Vorrecht, zu entscheiden, ob Knechtschaft oder Harmonie für uns wirklich sein soll.

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