Die Christliche Wissenschaft wurde mir wahrlich von Gott gegeben; denn ohne etwas von dieser Wissenschaft zu wissen, forschte ich danach. Sagte Christus Jesus nicht: „Suchet, so werdet ihr finden” ? Seit ich Mutter geworden war, lehnte ich mich gegen den Gedanken auf, daß die Kinder schmerzhaftem Zahnen oder Kinderkrankheiten wie Scharlachfieber und Keuchhusten ausgesetzt sein sollten. Dies schienen mir grausame und ungerechte Gesetze zu sein, an die ich nicht glaubte; und ich sah mich um und untersuchte verschiedene Verfahren zur Verhinderung von Krankheit. Ich las daher wissenschaftliche Aufsätze und fand eines Tages in der Zeitschrift „Wissenschaft und Leben” einen-Aufsatz von einem Arzt, der das Heilen durch die Christliche Wissenschaft behandelte. Da ich mich sehr dafür interessierte, schrieb ich diesem Arzt sofort und bat ihn um weitere Auskunft. Aber er war kein Christlicher Wissenschafter und sandte daher meine Bitte an den Schriftleiter der Zeitschrift, der sie an ein christlich-wissenschaftliches Lesezimmer in Paris weitergab.
Schließlich erhielt ich die köstliche Auskunft: es wurde mir geraten, das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu bestellen. Ich zögerte eine Zeitlang — war ich denn nicht im Begriff, eine unnötige Ausgabe zu machen? Endlich entschloß ich mich mit Gottes Hilfe, obgleich ich mir dessen nicht bewußt war, dazu und erhielt sehr schnell das kostbare Buch, das mich sofort auf den Weg zur Wahrheit brachte. Unvergeßlich bleibt mir die Begeisterung, die mich beim Lesen dieses herrlichen Buchs erfüllte, und meine Hoffnung, alle unsere Leiden und diejenigen der Menschheit im allgemeinen verschwinden zu sehen. Ich gab das Buch allen meinen Verwandten und Freunden; aber ich lernte bald einsehen, daß es oft besser ist, über die uns persönlich zuteil werdenden Segnungen zu schweigen. Zuerst teilte oder verstand außer meiner Tochter niemand meine Freude. Aber wir hatten sofort überraschende und ermutigende Ergebnisse. Wir brauchten Zeit, um allein und ohne Hilfe diese göttliche Wissenschaft zu ergründen, zu verstehen und in uns zu befestigen. Selbst jetzt noch ringe ich, zu lernen und beständig besseren Fortschritt zu machen.
Ich möchte einer Ausüberin danken, die mich durch Fernbehandlung von Taubheit auf dem rechten Ohr, woran ich den ganzen Winter gelitten hatte, befreien konnte. Nach einigen Behandlungen hatte ich eines Tages das Gefühl, daß mein Ohr geöffnet war, und ich hörte deutlich das Ticken einer kleinen Uhr, das ich vorher nicht hatte hören können. Nach solchen Segnungen kann man doch die Liebe Gottes, Seinen Sohn, Christus Jesus, Mrs. Eddy und die hingebungsvollen Ausüber, die sich dem Heilungswerk widmen, nicht vergessen, noch versäumen, sie anzuerkennen.
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