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Rechtes Kämpfen

[Aufsatz ursprünglich in deutscher Sprache]

Aus der September 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Solange die Menschheit Probleme hat, wird sie auch Kämpfe haben. Mit andern Worten, solange sich der Glaube an die scheinbare Gegenwart sowohl des Guten als auch des Bösen im menschlichen Bewußtsein behauptet, wird das eine oder das andere um die Herrschaft kämpfen. Daher ist der Kampfplatz immer im menschlichen Bewußtsein.

Die Worte des Apostels Paulus: „Und so jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht”, haben für den Christlichen Wissenschafter praktische Bedeutung. Paulus knüpfte eine Bedingung an den erfolgreichen Ausgang des Kampfes — das Erfordernis, „recht” zu kämpfen. Wer hat nicht schon gefunden, daß er aus dem Ringen mit Problemen nicht immer siegreich hervorgegangen ist, besonders wenn er noch nicht gelernt hat, zwischen göttlichen Ideen und falschen menschlichen Annahmen zu unterscheiden! In diesem Falle scheint ihm das Böse gegenwärtig und so wirklich wie das Gute zu sein. Erst wenn er durch die Christliche Wissenschaft lernt, die Spreu vom Weizen zu sondern, das Böse vom Guten zu trennen und nur dem Guten Macht und Wirklichkeit zuzuschreiben, beginnt er der göttlichen Wahrheit gemäß recht zu denken und zu urteilen und dadurch recht zu kämpfen.

Rechtes Kämpfen bedeutet also für den Christlichen Wissenschafter in erster Linie rechtes Denken. Es mag sein, daß er mit einem Sinn des Mangels ringt — mit der Annahme des Mangels an Mitgefühl, an Nächstenliebe, an Verständnis seiner Schwierigkeiten, an Fähigkeit oder an Mitteln und Wegen. Um den scheinbaren Mangel in seiner Erfahrung aufzuheben, wird in allen Fällen dasselbe von ihm gefordert, nämlich: sein Denken zu berichtigen. Der Christliche Wissenschafter macht sich klar, daß Gott immer gegenwärtig ist, daß Seine Ideen allen Raum ausfüllen, und daß der Mensch als der Ausdruck des göttlichen Geistes eine vollkommene geistige Idee ist. Das Bewußtsein seines Einsseins mit Gott läßt ihn erkennen, daß er sich in jeder Lage und an jedem Ort die Ideen des göttlichen Gemüts zunutze machen kann, die die unharmonischen Zustände durch Bloßstellung ihrer Unwirklichkeit berichtigen. Diese geistige Fähigkeit wird durch Ergründung und Anwendung der Christlichen Wissenschaft geweckt, entwickelt und vervollkommnet.

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