Eines der vielen Gleichnisse, die uns Christus Jesus während seines heilenden und erlösenden Wirkens gab, ist das Gleichnis von den anvertrauten Zentnern, das im Evangelium des Matthäus erzählt ist. In diesem Gleichnis läßt Jesus den Herrn zu zweien seiner Knechte sagen: „Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen”.
Wie alle Gleichnisse Jesu enthält auch dieses eine Lehre, über die wir nachdenken und die wir in die Tat umsetzen sollten. Er zeigt in dem Gleichnis klar, daß Treue für den Fortschritt wesentlich ist, und daß wir den Anfang damit machen müssen, daß wir „über wenigem getreu” sind. Die Bibel weist oft auf die Notwendigkeit hin, treu zu sein. Die Wechselfälle und die Mißgeschicke der Israeliten waren das unmittelbare Ergebnis ihres Mangels an Treue gegen Gott. In den Sprüchen lesen wir: „Wer über das Gute nachsinnt, strebt getreulich danach” (französische Übersetzung), und: „Ein treuer Mann wird viel gesegnet”. Ist Treue nicht der Inhalt des ersten Gebots: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben”?
Mary Baker Eddy macht uns auf die Wichtigkeit dieser geistigen Eigenschaft bei der Ausübung der Christlichen Wissenschaft aufmerksam. Auf Seite 418 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt sie: „Wenn deine Treue nur halbwegs der Wahrheit deiner Verteidigung gleichkommt, wirst du die Kranken heilen”. Dies heißt zweifellos, daß eine solche Eigenschaft von entscheidendem Einfluß auf die Heilarbeit ist.
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