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Das große Bedürfnis der Menschheit

Aus der Juni 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was ist der Menschheit großes Bedürfnis? Nahrung, Kleidung, Obdach—materielle Dinge? Diese sind in der Tat zum Unterhalt eines materiellen Sinnes des Daseins notwendig; aber sie sind nicht das hauptsächliche Bedürfnis, das wesentliche Bedürfnis, das gedeckt und befriedigt werden muß, damit die Menschen die Gesundheit, das Glück, den Trost und den Frieden haben können, wonach sie sich sehnen.

Die Materie kann die größten Bedürfnisse der Menschen nicht befriedigen; nur ein Verständnis der geistigen Wahrheit kann es. Dies ist in der menschlichen Erfahrung unzähligemal bewiesen worden. Wie oft sind die materiellen Bedürfnisse der Sterblichen befriedigt worden, sogar im Überfluß befriedigt worden, doch nur mit dem Ergebnis, daß sie sich mit Widerwillen von den Gegenständen ihrer Wünsche abgewandt haben, überzeugt von der Unzulänglichkeit der Materie, ihnen das Glück zu bringen, wonach sich ihr besseres Selbst sehnte! Die Materie kann nie das geben, wonach sich der Menschheit wahres Selbst sehnt, und wonach es sich so lang sehnen wird, bis es befriedigt ist—geistigen Reichtum!

Da die Materie das Hauptbedürfnis der Menschen nicht befriedigen kann, müssen sie sich von der Materie abwenden. Sie müssen sich der geoffenbarten Wahrheit zuwenden, wo sie Ruhe und Frieden finden werden. Wenn wir geistiges Verständnis erlangen, beginnen wir ein neues Leben, ein Leben voller Verheißung, Fröhlichkeit und Freude, und die Lasten des Sinnes fallen von uns ab. „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen” (Matth. 6, 33). Mit diesen Worten deutete Jesus klar an, daß das wesentliche Bedürfnis der Menschheit geistiges Verständnis ist, ein Verständnis, dem die anderen Dinge—die Nahrung, die Kleidung—wovon er soeben gesprochen hatte, gewiß folgen werden.

Die Lehre der Christlichen Wissenschaft enthält nichts Unbestimmtes über diesen Gegenstand. Sie macht vollkommen klar, daß die Bedürfnisse der Sterblichen, sogar ihre zeitlichen Bedürfnisse, befriedigt werden, wenn sie Gott erkennen und sich die Wahrheit über Ihn und Seine Schöpfung vergegenwärtigen. Laßt uns zum Beispiel annehmen, es leide jemand an einer Krankheit! Der herrschende Glaube ist, daß Krankheit in der Materie entstehe, und daß die materiellen Verrichtungen des Körpers, die gestört sind, in Ordnung gebracht werden müssen, ehe Heilung stattfindet. So wird geglaubt, daß die Materie eine verordnende, herrschende Macht sei. Aber die Christliche Wissenschaft sieht den Fall anders an. Die Christliche Wissenschaft, die die Allheit Gottes erklärt, behauptet, daß der materielle Glaube den nicht mehr beherrscht, der ein Verständnis der Allmacht Gottes, des Geistes, gewinnt und die Nichtsheit und die Ohnmacht der Materie wahrnimmt, und das Ergebnis ist seine Heilung. Mary Baker Eddy schreibt auf Seite 371 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Wahrheit ist ein Mittel, das den ganzen Organismus umwandelt und ‚den ganzen Menschen ... gesund‘ machen kann”.

Laßt uns wiederum annehmen, es leide jemand an einer Mangelannahme! Kann diesem Zustand durch ein Verständnis geistiger Wahrheit abgeholfen werden? Gewiß. Wer an Mangel glaubt, muß sich an Gott, die Wahrheit, wenden. Er muß die Allheit Gottes und die Tatsache verstehen, daß der Mensch—sein wirkliches Selbst—Gottes Idee ist, die die Eigenschaften oder Merkmale Gottes widerspiegelt. Er muß wissen, daß dem geistigen Menschen nichts mangelt, was wirklich ist, nichts, was gut ist, nichts, was wirklich wesenhaft ist. Wenn er dies weiß, wird der falsche Sinn des Mangels zerstört, und die Folge ist, daß seine berechtigten zeitlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Solche Erfahrungen haben viele Christliche Wissenschafter in ihrem Leben gemacht.

„Seid versichert, daß Er, in dem alles Leben, alle Gesundheit und Heiligkeit wohnt, alle eure Bedürfnisse nach Seinem Reichtum an Herrlichkeit befriedigen wird”, schreibt Mrs. Eddy (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 186). Wie sehr sich doch die Menschheit durch Unwissenheit und falsches Denken von der Güte Gottes ausschließt! Ihr großes Bedürfnis ist, Gott recht zu erkennen, Ihn als die Quelle alles Guten—alles Lebens, aller Stärke, aller Gesundheit—zu erkennen; Ihn als die Liebe zu erkennen. Denn so wird der Sinn Seiner unbegrenzten Güte gewonnen.

Damit ihre Bedürfnisse aufs vollste befriedigt werden, müssen die Menschen beständig über die Dinge des Geistes andächtig nachdenken. Unsere Führerin schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 492): „Um richtig folgern zu können, sollten wir nur eine Tatsache vor Augen haben, nämlich das geistige Dasein. In Wirklichkeit gibt es kein anderes Dasein; denn das Leben kann nicht mit seinem Ungleichnis, der Sterblichkeit, vereinigt werden”. Dies ist der Weg, der einzige Weg, wodurch Herrschaft über einen materiellen Sinn des Daseins mit seinen Mängeln und Leiden, seinen Sünden und Krankheiten gewonnen werden kann. Was für ein Grund zur Freude die Überzeugung ist, daß volle Errettung von der Materialität gesichert ist durch die Christliche Wissenschaft, den von Christus Jesus verheißenen Tröster, der Jesu eigene reine Lehre ergänzt und jeden, der folgen will, in alle geistige Wahrheit leitet!

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