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Ich wandte mich der Christlichen Wissenschaft nicht zum Zwecke leiblicher Heilung...

Aus der Juni 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich wandte mich der Christlichen Wissenschaft nicht zum Zwecke leiblicher Heilung zu, obgleich ich dieser sehr bedurfte; denn ich hatte nach ärztlicher Feststellung Schwindsucht im letzten Stadium. Ich litt auch sehr an den Wirkungen eines Kropfes und wußte nicht, was es heißt, ohne drückende Kopfschmerzen zu sein.

Ich war Mitglied einer strenggläubigen Kirche, war in einer religiösen Familie erzogen worden, wo täglich in der Bibel gelesen wurde, und hatte mich von Kind auf gern darein vertieft. Ich dachte viel über die Lehren Christi Jesu und seine heilende Botschaft nach und fragte mich, warum in unseren Tagen keine Heilungen vollbracht werden; denn ich konnte vom Standpunkte der Bibel aus nicht verstehen, warum sie nicht mehr stattfinden sollten. Ich las auch sehr viel in der Offenbarung des Johannes und hätte gern etwas über das darin erwähnte „Büchlein” erfahren. Wir hatten über das „Büchlein” allerlei vermutet, aber keine Antwort auf unsere Fragen gefunden.

Unser Pastor suchte meine Fragen betreffs körperlicher Heilung zu beantworten, indem er mir sagte, daß diese Verleihung der Vergangenheit angehöre. Aber es befriedigte mich nicht. Später sprach er in einer Predigt sehr gegen die Christliche Wissenschaft, ihre Führerin Mrs. Eddy und ihr Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit. Sein Tadel war derart, daß ich glaubte, es müsse ein schreckliches Buch sein; aber ich dachte, daß ich es ohne Bedenken lesen könne, da er es ja selber offenbar ohne schlimme Folgen gelesen hatte. Da mir überdies bevorstand, daß ich in kurzer Zeit sterben würde, konnte es von Vorteil sein, die „Werke des Teufels” zu untersuchen, um vielleicht zu lernen, wie ich ihnen entgehen könnte.

Kurz danach lieh mir eine Freundin das Lehrbuch. Ich hatte Bedenken, es mit nach Hause zu nehmen; denn meine Mutter hatte die Predigt gehört, und ich dachte, sie könnte mir nicht erlauben, das Buch ins Haus zu bringen. Sie hatte jedoch nichts dagegen, und ich begann sofort mich darein zu vertiefen. Ich war erstaunt über die erste Erklärung im Vorwort (S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen”. Ich war gewiß, daß der Teufel solche Worte nicht äußern konnte. Auch die Erklärung auf Seite 1: „Das Gebet, das die Sünder umwandelt und die Kranken heilt, ist ein absoluter Glaube, daß bei Gott alle Dinge möglich sind—ein geistiges Verständnis von Ihm, eine selbstlose Liebe”, schien mir mit den Lehren Christi Jesu übereinzustimmen. Ich las jeden freien Augenblick, und als ich an Seite 446 kam, wo Mrs. Eddy schreibt: „Ein gründliches, sorgsames Lesen der Schriften der Verfasserin heilt Krankheit”, fragte ich mich, warum ich nicht sollte geheilt werden können; denn ich war überzeugt, daß ich die Wahrheit gefunden hatte. Es kam mir der Gedanke: Wo ist deine Schwindsucht? Sie war vergangen. Und wo ist dein Kropf? Auch dieser war verschwunden, und ich erkannte, daß ich frei war—daß ich gesund war! Ich weiß nicht genau, wann die Heilung stattfand; aber gewiß fand sie statt, während ich „außer dem Leibe wallte und daheim bei dem Herrn” war, wie Paulus sagt; denn das Lesen des Buchs hatte mich so in Anspruch genommen, daß ich mich ganz vergessen hatte.

Meine Mutter war über 71 Jahre alt, als sie das Lehrbuch zu lesen begann. Sie wurde durch dieses Lesen von einem Leiden geheilt, das sie für Brustkrebs hielt, und das sie viele Jahre geplagt hatte. Als sie Wissenschaft und Gesundheit ganz gelesen hatte, sagte sie zu mir: „Das ist das ‚Büchlein‘, das in der Offenbarung erwähnt ist”.

Ich bin sehr dankbar, daß es mir vergönnt war, in einer Zweigkirche Erste Leserin zu sein, und daß ich Klassenunterricht hatte. Warum sollten wir unsere liebe Führerin nicht lieben und verehren, da sie so viel für uns getan hat? Worte sind unzulänglich, meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken.

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