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Durch die Heilung meines Vaters, der nach ärztlichem Urteil unheilbar...

Aus der Juni 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch die Heilung meines Vaters, der nach ärztlichem Urteil unheilbar krank war, wurden mir die Pforten der Wahrheit geöffnet, als ich ein Kind war. Dann folgte die Wiederherstellung meines kleinen Bruders, dessen allgemeine zarte Gesundheit sich besserte, als er von Lungenentzündung geheilt wurde. Mir selber wurde ein Armbruch schmerzlos und schnell eingerichtet und geheilt. Später wurde ich durch die Hilfe anderer treuer christlich-wissenschaftlicher Ausüber schnell und dauernd von sogenannter galoppierender Schwindsucht und einige Jahre nachher von gefährlicher Blutarmut geheilt. Dann traten körperliche Leiden selten und in langen Zwischenräumen auf und wurden leicht überwunden. Ich bin dankbar für die Heilung von Kummer, Sorge und Selbstbedauern und für ein beständig wachsendes Verständnis der Macht des Gesetzes Gottes.

Einmal machte ich im Staate Montana eine Erfahrung, die nicht unerwähnt bleiben sollte. Ich war in Gesellschaft einer Anzahl Freunde, die den Sommer im Gebirge zubrachten. Wir stiegen zum oberen Ende eines Wasserfalls hinauf, um ein Picknick zu halten. Der Fluß war reißend und klar und so schön, daß ich mich auf einen flachen, trockenen Felsblock am Ufer setzte und mich hinabbeugte, um meine Finger in seine kristallene Kühle zu tauchen. Da ich mich vollkommen sicher glaubte, war ich nicht auf die Gewalt der Strömung vorbereitet, die meinen Arm ergriff und mich aus dem Gleichgewicht brachte. Die Steine, die meine Hände unter Wasser berührten, waren so schlüpferig, daß sie keinen Halt boten, und plötzlich befand ich mich in der reißenden Flut, die mich stromabwärts trieb.

Ich war mir hauptsächlich des Erstaunens und des Zweifels angesichts der fatalen Lage bewußt, in der ich mich zu befinden schien. Unwillkürlich bemerkte ich: „Das ist ja unmöglich. Ich habe doch immer Freude am Wasser gehabt. Es ist mein Freund und kann mich nicht schädigen”. Als dann ein Gedanke sterblichen Ursprungs mir einflüsterte, daß ich mich wehren oder nach Luft schnappen sollte, kam die Antwort: „Ich kann mich nicht fürchten; denn das göttliche Gemüt ist mein Hüter”. Dann wurde ich mir plötzlich einen Augenblick lang des Rauschens und Schäumens um mich her bewußt, und ich erkannte, daß ich wirklich schon am Absturz war, wo unten auf den Felsen der Tod zu lauern schien; und das sterbliche Gemüt sagte: „Du stürzt ab! Wohin?” Und in tiefster Dankbarkeit quoll aus meinem Herzen die Antwort: „Ich habe immer Gott vertraut, und Er hat mir nie versagt. Ich will mich auch jetzt nicht fürchten. Wohin ich gehe, gehe ich mit Gott”. Und mit meinem ganzen Sein wandte ich mich an Ihn, wie ein Kind nach seines Vaters Hand greift. In jenem Augenblick sah ich die herrlichste Szene vor mir ausgebreitet und wurde mir bewußt, daß rings um mich her alles in hellem Lichte erstrahlte; und plötzlich war alles still.

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