„Dies ist der Tag, den der Herr macht”. Jedes Erwachen zu der Gegenwart Gottes bringt dieses Bewußtsein näher, und dann wird es immer beständiger.
Um das Jahr 1918 wurde ich augenblicklich von Taubheit geheilt. Sechs Jahre vorher hatte mein Gehör nach und nach versagt. Ich war von Furcht erfüllt; denn ich glaubte, diesen Zustand von meinen Eltern ererbt zu haben. Nach einigen Behandlungen von einem Ausüber sah ich, daß ich die erforderliche Arbeit selber tun mußte. Zuweilen war das körperliche Unbehagen sehr heftig und schien unerträglich. Sooft dieser Zustand auftrat, pflegte ich zu denken: Das Gemüt redet, und das Gemüt hört, und ein materieller Sinn von Kopf und Ohren hat nichts damit zu tun. So wurde ich zum Frieden und zur Harmonie emporgehoben.
Als ich eines Tages im Hause war, glaubte ich draußen einen Wolkenbruch zu hören; als ich aber hinausblickte, sah ich, daß die Sonne schien. Dann erkannte ich, daß in meinem Kopf etwas vorgegangen war, infolgedessen mein Gehör wiederhergestellt worden war. Das Geräusch, das ich gehört hatte, kam von einem geöffneten Wasserhahn.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.