Seit über 25 Jahren darf ich die gesegnete heilende und ermutigende Kraft der Christlichen Wissenschaft erfahren.
Unter vielen Segnungen ist die Heilung von Heufieber besonders bemerkenswert. Jedes Frühjahr kehrte dieses Leiden wieder und verdarb mir die Freude, die ich an dieser lieblichen Jahreszeit hätte haben sollen.
Nachdem ich Mitglied einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung und Der Mutterkirche in Boston geworden war, wurde ich bald aufgefordert, als Zweiter Leser zu dienen. Dies war im Januar. Im Frühjahr kamen plötzlich die furchtbaren Anfälle mit großer Heftigkeit, und die Furcht ergriff mich, daß mir das Lesen an den Sonntagen ganz unmöglich sein werde. Meine Frau drängte mich, den falschen Vorwand abzuweisen, daß mich etwas vom Erfüllen dieser hohen Pflicht abhalten könne, und fast zu meinem Erstaunen fand ich, daß ich jeden Sonntagmorgen ganz frei war. Dies zeigte mir, daß jeder Tag des Herrn Tag ist, und daß alle unsere Arbeit Seine Arbeit ist. Diese Erkenntnis wurde so stark, daß ich zur großen Überraschung meiner Verwandten und Freunde vom Heufieber vollständig geheilt wurde. Für das Erlangen dieser Freiheit bin ich tief dankbar.
In den dieser Erfahrung folgenden Jahren ist die Christliche Wissenschaft mir und den Meinen die einzige Hilfe und Ermutigung gewesen. Durch die Hilfe eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers wurde ich fast augenblicklich von heftiger Blinddarmentzündung geheilt.
In Zeiten großer Trübsal fand ich, daß die Christliche Wissenschaft der Tröster ist. Ich hatte die Wahrheit der Worte unserer Führerin zu lernen (Gedichte, S. 4): „O mach mich froh ob jeder bitteren Träne”, nicht nur durch Singen in der Kirche, sondern auch durch eine bittere Erfahrung in meinem Leben—das Hinscheiden meiner geliebten Frau, die ich für so hoch über mir stehend im Verständnis des Christus hielt. Beim Nachdenken über die Worte: „Dein Wille geschehe” dämmerte es mir, daß das ewige Leben Gottes Wille ist.
Durch Ergründen der Christlichen Wissenschaft habe ich gelernt, was das Wort „Entfaltung” bedeutet. Wenn wir unser Gemüt dem stets zugänglichen göttlichen Einfluß öffnen, erfahren wir viele Segnungen und gewinnen das Verständnis, das wir zur Förderung unseres Fortschritts brauchen. Mein Heim wurde von neuem gesegnet und wurde wieder „der Mittelpunkt, wenn auch nicht die Grenze der Neigungen”, wie Mrs. Eddy auf Seite 58 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt.
Auch dafür, daß es mir vergönnt war, Die Mutterkirche in Boston zu besuchen und die Arbeit zu sehen, die dort mit so großem Eifer und so großer Liebe zu unserer Bewegung getan wird, bin ich wahrhaft dankbar.
Niederlande.