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Kein böser Einfluß

Aus der Oktober 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Bakteriologe der medizinischen Fakultät einer bekannten Universität hatte einst die Veranlassung zu dem Gerücht gegeben, daß eine Massenerkrankung an Influenza im Gange sei und schon so weit um sich gegriffen habe, daß man wohl von einer allgemeinen Verbreitung der Seuche sprechen könne. Vom Standpunkte der materiellen Heilkunde aus betrachtet, hätte die Lage natürlich als beunruhigend angesehen werden können.

Zweifellos war die Warnung dieses Professors gut gemeint; aber die Wirkung einer solchen Äußerung war eher schädlich als heilsam. Solche veröffentlichten Erklärungen erwecken in der öffentlichen Meinung leicht Furcht, und Furcht ist der Nährboden der Seuchen. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt auf Seite 149 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Da Gott, das göttliche Gemüt, alles regiert, und zwar nicht teilweise, sondern ganz und gar, so gereicht das Vorhersagen von Krankheit der Heilkunde nicht zur Ehre. Alles, was den Gedanken geistig leitet, segnet Gemüt und Körper. Wir müssen die Behauptungen der göttlichen Wissenschaft verstehen lernen, den Aberglauben aufgeben und die Wahrheit Christus gemäß demonstrieren”.

Wie man auch über Keime und Mikroben denken mag, wahrscheinlich ist, daß verhältnismäßig wenige den Mikroben genug Intelligenz zuschreiben, sich zu angreifenden Heeren zusammenzuschließen und auszuziehen, die Menschen in Furcht zu setzen und zu zerstören. Ebenso sind wahrscheinlich diejenigen, die glauben, daß es gute und schlechte Keime gebe, die sich um die Herrschaft im menschlichen Körper streiten, entschieden in der Minderheit.

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