Aus tiefer Dankbarkeit gegen Gott und die Christliche Wissenschaft möchte ich von der wunderbaren Heilung meiner Tochter berichten.
Im Sommer 1930 schickte ich mein damals 8jähriges Töchterchen zum Spielen auf die Straße, und sie gehorchte mir widerwillig. Sie ging auf einen Bauplatz in der Nähe, wo ein Bagger an der Arbeit war. Plötzlich erwischte der Baggerlöffel eine Gerüststange, hob sie hoch und schleuderte sie auf die Straße. Beim Fallen traf sie mein Kind auf den Kopf. Die Arbeiter trugen das bewußtlose Kind zum nächsten Arzt, der es sofort ins Krankenhaus bringen ließ. Dort wurde ein mehrfacher Schädelbruch, sowie Lähmung des rechten Arms und des linken Beins festgestellt. Es wurde uns keine Hoffnung auf Wiederherstellung gegeben.
Ganz verzweifelt wandte ich mich an eine freundliche christlich-wissenschaftliche Ausüberin, die ich durch eine Bekannte kennen gelernt hatte. Ich klagte ihr mein Elend, und die Worte, die die Frau ruhig und mit Überzeugung zu mir sprach, drangen tief in mein Bewußtsein hinein, blieben dort haften und zeugten für die Wahrheit: „Gott ist das Leben Ihres Kindes und das Leben ist unzerstörbar und vollkommen. Ihr Kind ist in Gottes Händen; der Christusgeist heilt heute genau so wie zu Jesu Zeit”. Beruhigt ging ich nach Hause und konnte meinem Mann überzeugt von der wunderbaren Wahrheit des vollkommenen Lebens erzählen. Tag und Nacht klammerten wir uns an die Worte der Ausüberin und wußten, daß unser Kind in Gottes Hand war, und daß keine Störung eines Organs Gottes Wort vernichten kann. Wir hatten sehr viel Mut und Vertrauen zu dem großen Arzt, Gott. Die Ausüberin, die uns jeden Tag half, Furcht und Zweifel zu überwinden, zeigte uns die Nichtsheit des materiellen Gesetzes.
Vierzehn Tage später besuchten die Ausüberin und ich die Kleine und fanden sie aufrecht im Bett sitzen. Sie freute sich, und sie konnte schon ein wenig gehen. Nach weiteren 6 Wochen ging sie wieder in die Schule und kam, obgleich anfangs etwas schwer, mit den anderen mit. Heute ist sie 18 Jahre alt, eine eifrige Sonntagsschülerin, die das, was sie lernt, anwendet und ihren Eltern zeigt, daß die Lehren der Christlichen Wissenschaft—die Christuslehren—anwendbar und beweisbar sind.
Obgleich wir langsam die tiefe Wissenschaft im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy ergründen, wissen wir, daß Gott unser einziger Arzt und Helfer ist, und daß Seine unendliche Liebe immer gegenwärtig ist. Dies habe ich an mir selber erfahren, als ich vor einigen Jahren durch einen Unfall eine Gehirnerschütterung erlitt. Dank der treuen Hilfe einer Ausüberin konnte ich nach einer Woche meine Arbeit ohne Schwierigkeit wieder versehen.
Worte sind unzulänglich, unsere Dankbarkeit gegen Gott, gegen unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy und gegen die treue Ausüberin auszudrücken.
Zürich, Schweiz.