Sowohl aus wahrer Dankbarkeit, als auch aus Pflichtgefühl und mit dem Wunsche, daß jemand dadurch gesegnet werde, lege ich folgendes Zeugnis ab.
Als ich vor einigen Jahren eines Morgens aus dem Hause ging, gaben meine Knöchel nach, und ich mußte mir helfen lassen, um ins Haus zurückzukommen. Sofort begannen meine Beine zu schmerzen. Als die Schmerzen zunahmen, verschlimmerte sich mein Zustand beständig, und schon nach acht Tagen war ich ganz hilflos.
Ich wohnte in einem Städtchen im Staate Wyoming. Die dortigen Ärzte konnten mir nur Morphium geben, um die Schmerzen zu lindern. Es wurde beschlossen, mich in ein Krankenhaus in Denver zu bringen, wo mein Fall von Sonderärzten behandelt werden konnte. Die Ärzte und Pflegerinnen im Krankenhause waren sehr freundlich und taten alles, was sie konnten, mir zu helfen. Tag für Tag suchten die Ärzte die Ursache meines Leidens zu finden, hatten aber keinen Erfolg. Ich konnte ohne Morphium weder ruhen noch schlafen. Nach wochenlanger Behandlung und der Entwicklung einer gefährlichen Morphiumgewohnheit war ich immer noch im Bett und so hilflos, daß ich nicht einmal selber essen konnte, und wenn ich mich bewegen wollte, mußte ich gehoben werden.
Meine Frau brachte die meiste Zeit bei mir zu, und wir waren durch meinen Mangel an Fortschritt sehr mutlos geworden. Sie fragte den Arzt, wie lange dieser Zustand noch dauern würde, und wenn wir eine Besserung erwarten könnten. Er sagte ihr offen, daß er mir nur einen Rollstuhl und nach langer Zeit vielleicht Krücken bieten könne.
„Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten”. Meine Frau wohnte ganz in der Nähe des Krankenhauses bei einer Frau, die sich mit der Christlichen Wissenschaft befaßte. Diese Frau hatte ihr von einem Ausüber in der Stadt erzählt, der wunderbare Ergebnisse mit seiner Arbeit gehabt hatte. Wir telefonierten ihm am nächsten Tage, und er besuchte uns. Nachdem er kurze Zeit mit uns gesprochen hatte, sagte er uns, er könne nichts für mich tun, solange ich im Krankenhause sei; daß er aber meinen Fall übernehmen würde, wenn wir in ein christlich-wissenschaftliches Heim in der Stadt gingen. Ich willigte sofort ein, und er veranlaßte, daß wir am nächsten Morgen dorthin gehen konnten. Er sagte, er werde uns am Mittag dort besuchen.
Am nächsten Morgen wurde ich in dieses Heim und dort zu Bett gebracht. Von dieser Zeit an gebrauchte ich keine materiellen Heilmittel mehr. Nachdem der Ausüber etwa vier Wochen gewissenhaft für mich gearbeitet hatte, war ich auf den Füßen, konnte gehen und ausfahren, und sehr bald darauf fuhr ich mit der Eisenbahn nach Hause und kehrte in mein Geschäft zurück.
Worte sind unzulänglich, meinen aufrichtigen Dank für diese Heilung auszudrücken. Ich danke Gott, der unser Leben ist; Christus Jesus, der kam, uns den Weg zu diesem Leben zu zeigen; Mary Baker Eddy, die sich so fest an Gott hielt, daß sie diese große Wahrheit empfangen und der Welt in Wissenschaft und Gesundheit geben konnte. Ich danke auch dem Ausüber, dessen liebevolle und gewissenhafte Arbeit mich aus dieser Schwierigkeit herausgehoben hat.
Odessa, Texas, V.S.A.