Anfangs Dezember 1938 erkrankte ich an Rotlauf, und ich bat einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber um Hilfe. Aber mein Zustand verschlimmerte sich, und meine Frau hatte sehr große Furcht, besonders weil wir durch dieselbe Krankheit ein Kind verloren hatten. Der Ausüber besuchte mich, und nach einer Unterredung mit ihm hatte ich wieder vollständiges Vertrauen auf Gottes Hilfe. An demselben Nachmittag war ich fieberfrei, und am Abend ging es mir beträchtlich besser. Nach vier Tagen war ich vollständig geheilt. Obwohl mein Gesicht während der Krankheit heftig angegriffen wurde, fühlte ich mich nicht krank und brauchte nicht im Bett zu bleiben.
Ich bin Gott für Seine Hilfe sehr dankbar. Dankbar bin ich auch, daß ich geführt wurde, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Und ich bin dem Ausüber für seine gewissenhafte Hilfe sehr dankbar.
Bussum, Niederlande.
Gern bestätige ich vorstehendes Zeugnis meines Mannes. Als wir uns der Christlichen Wissenschaft zuwandten, litt ich an nervöser Erschöpfung. Nachdem ich von zwei Ärzten behandelt worden war, die mir sehr viel Arznei verschrieben hatten, welche mir aber nicht im geringsten geholfen hatte, wußte ich mir nicht mehr zu helfen. Ich wagte nicht, einen Gottesdienst zu besuchen oder auf die Straße zu gehen, da mich nervöse Befürchtungen besonders dann heimsuchten. So war ich eine Gefangene in meinem eigenen Hause.
Als ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde, ergriff ich sie als letzte Zuflucht. Ich wandte mich an eine christlich-wissenschaftliche Ansüberin, die mich eine Zeitlang liebevoll und geduldig behandelte. Sie lehrte mich Gottes Allgegenwart besser verstehen. Jetzt fürchte ich mich nicht mehr, auf die Straße zu gehen oder in Gesellschaft vieler Menschen zu sein. Das Ergründen der Christlichen Wissenschaft hat mich gelehrt, daß Gottes Hilfe überall, wo wir sein mögen, immer gegenwärtig ist, und daß ich nichts Böses zu fürchten brauche. Ich bin für diese Erfahrung sehr dankbar.
Wir können auch eine auffallende Heilung unseres Söhnchens erwähnen. Eines Tages wurde er plötzlich krank. Er hatte eine Halsentzündung und hohes Fieber. Wir hielten es im Hinblick auf unser Geschäft für ratsam, einen Arzt zu rufen. Dieser untersuchte das Kind und sagte, es habe Anzeichen von Scharlachfieber. Als der Arzt gegangen war, telefonierte ich sofort einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin und teilte ihr mit, was der Arzt gesagt hatte. Die Ausüberin sagte mir, ich müsse das Kind frei geben und es in Gottes Obhut stellen. Es kostete mich an jenem Abend einen Kampf, die Furcht zu überwinden. Der entzündete Hals schwoll unterdessen sehr an. Aber ich hielt mich an die Worte der Ausüberin und schlief ruhig ein. Wir hörten das Kind in jener Nacht nicht mehr; denn es schlief ruhig und wollte am nächsten Morgen aufstehen. Dann sah ich zu meiner Freude, daß es ihm besser ging. Am Tage darauf war es vollständig geheilt.
Für alle diese Erfahrungen sind wir Gott und Mrs. Eddy tief dankbar.
