Auf Seite 109 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy: „Die Christliche Wissenschaft zeigt unwiderleglich an, daß Gemüt Alles-in-allem ist, daß die einzigen Wirklichkeiten das göttliche Gemüt und die göttliche Idee sind. Diese große Tatsache indessen wird von wahrnehmbarer Augenscheinlichkeit nicht sichtbar unterstützt, bis ihr göttliches Prinzip durch Heilen der Kranken demonstriert und dadurch als absolut und göttlich bewiesen worden ist”.
Als ich vor 18 Jahren das Lehrbuch kaufte, bedurfte ich keiner körperlichen Heilung; aber ich brauchte etwas, was mir Erleichterung von Unzufriedenheit und Unglückseligkeit verschaffen würde. Von Anfang an und ehe ich verstand, was ich las, fand ich, daß die Wissenschaft eine ermutigende Wirkung hat. Ich begann ihr göttliches Prinzip zu beweisen, und nach einigen Monaten war ich von heftiger Erregbarkeit vollständig geheilt. Bald darauf fand die Heilung einer Sehstörung statt, wonach ich keine Brille mehr brauchte.
Diese ersten Beweise der Christlichen Wissenschaft waren überzeugend; und seitdem habe ich unzählige Segnungen und bemerkenswerte körperliche Heilungen gehabt. Die Fähigkeit, durch die Christliche Wissenschaft ein volleres und nützlicheres Leben zu beweisen, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit. Ich habe im Geschäftsleben viel Zeit damit zugebracht, die Christliche Wissenschaft zu beweisen, und werde stets dankbar sein für die dabei gelernten wertvollen Lehren, für den geistigen Fortschritt, den diese Jahre boten, und für die reiche Gelegenheit, die Wissenschaft vielen, die ihrer bedürfen, darzubieten.
Später zog ich mit meinem Mann nach Indien, wo wir längere Zeit zubrachten, und schließlich reisten wir durch das ganze Morgenland. Wir erlebten wiederholt überwältigende Beweise der Liebe und Beschützung Gottes bei außerordentlich schwierigen Geschäftsproblemen. Aus jeder Lage, wo Begrenzung und Verwirrung geherrscht hatte, ging schließlich ein gut gehendes und geordnetes Geschäft hervor, das vielen Familien Versorgung bot. Dies wurde durch gewissenhafte und beständige Anwendung der Christlichen Wissenschaft auf die vorliegende Aufgabe vollbracht. Während dieser Jahre war ich gezwungen, nach einem höheren Verständnis von Gesetz zu trachten, und ich brachte täglich viel Zeit damit zu, mich in den Aufsatz „Geist und Gesetz” (Miscellaneous Writings von Mrs. Eddy, S. 256-259) zu vertiefen. Die aus diesem Aufsatz gewonnene Erleuchtung genügte bei mehreren Gelegenheiten zur Vereitlung eines gewissenlosen Versuchs, die Firma in einen langwierigen und teuren Prozeß zu verwickeln, bei dem nach den Landesgesetzen keine Berufung möglich war.
Ich bin dankbar, daß ich Gott als den Geist besser schätzen gelernt habe, daß ich inmitten weitverbreiteter Unwissenheit Gott recht anzubeten wußte, und daß ich in Seiner Gegenwart Sicherheit vor Seuchen finden und den lästigen Wirkungen von Fiebern, Ruhr und anderen Krankheiten, die in tropischen Ländern zu herrschen scheinen, entrinnen konnte. Durch mein Festhalten an dem Verständnis, daß Gott der Geist und der Mensch Seine geistige Widerspiegelung ist, verschwand ein bösartiges Fieber vollständig.
Ich bin für alle Tätigkeiten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung dankbar. Einmal wurde ich durch die Arbeit eines Schriftenverteilungsausschusses reich gesegnet. Auf der Reise nach dem Morgenlande wurde ich auf dem Schiff von einem schweren Nierenleiden befallen. Im Gesellschaftszimmer des Schiffs fand ich ein Christian Science Journal, das von einer Zweigkirche in San Franzisko in Kalifornien aufgelegt worden war. Ich hatte sehr große Furcht, und das Journal enthielt einen Aufsatz, der sie zu beschwichtigen half. Ich werde Mrs. Eddy immer tief dankbar sein, daß sie unermüdlich arbeitete, bis sie der Welt die Christliche Wissenschaft gab.
Vaucresson (Seine-et-Oise), Frankreich.
