„Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen; und der Drache stritt und seine Engel, und siegten nicht, auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden im Himmel”. Bibelleser mögen manchmal verblüfft gewesen sein, daß nach diesen Versen aus der Offenbarung des Johannes „Streit im Himmel” sein konnte, da der Himmel doch allgemein als ein Ort oder Zustand vollständiger Harmonie gilt.
Insbesondere Christliche Wissenschafter mögen sich über diese Bibelstelle gewundert haben, weil Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 587) „Himmel” auslegt als „Harmonie; die Herrschaft des Geistes; Regierung durch das göttliche Prinzip; Geistigkeit; Glückseligkeit; die Atmosphäre der Seele”.
Es ist klar, daß es in einem vom göttlichen Prinzip regierten Bewußtseinszustand keinen Platz für Krieg oder Streit irgendwelcher Art gibt, und daß daher alles Kriegerische, das vorhanden zu sein scheint, nicht im geistigen Reich des reinen, göttlichen Bewußtseins, sondern in einem mutmaßlichen Reich des sogenannten menschlichen Bewußtseins vorkommt.
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