Aus tiefer Dankbarkeit für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich getan hat, sende ich dieses Zeugnis. Als Kind galt ich, da ich Darmschwindsucht hatte, immer mehr oder weniger für zart und schwächlich, und einmal brachte ich ein ganzes Jahr im Bett zu. Einige Jahre später entwickelte sich der Zustand plötzlich derart, daß ich zu schwach war, aufrecht zu gehen. Ein bekannter Spezialarzt in Kopenhagen stellte durch eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen fest, daß das Leiden im Rückgrat war. Ich lag 4 Monate in einer Klinik auf dem Rücken. Schließlich wurde beschlossen, mir eine enganschließende Form mit Stahlstützen unter die Arme zu binden, um das Rückgrat zu entlasten. Es wurde mir jedoch gesagt, daß ich trotz dieser Vorrichtung jeden Augenblick sterben könne, keinesfalls aber länger als 3 Jahre leben würde. In den nächsten zwei Jahren brachte ich die meiste Zeit im Bett zu, um diese lästige Vorrichtung nicht tragen zu müssen, ohne die ich nicht aufrecht stehen konnte.
Meine religiöse Erziehung in der Kindheit lehrte mich dies alles ganz geduldig ertragen; aber ich sollte bald lernen, daß die ganze Erfahrung gar nicht in Gottes Plan für Seine Kinder war. Ich war nach Kanada gegangen, und da mein Mann durch einen Bekannten von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte, brachte er mir das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy mit der Bemerkung: „Er sagte, wenn du dieses Buch liest, wirst du geheilt werden”. Ich las bis 3 Uhr morgens, um es ganz durchzulesen, ohne jedoch viel von dem zu verstehen, was ich las. Aber „Wahrheit hat”, wie Mrs. Eddy auf Seite 152 dieses wunderbaren Buchs sagt, „eine heilende Wirkung, sogar wenn sie noch nicht völlig verstanden wird”. Nachdem ich mich ein Jahr lang in die Wissenschaft vertieft und eine Freundin mir geholfen hatte, erkannte ich, daß ich geheilt war. Seitdem ich Wissenschaft und Gesundheit zum erstenmal las, war ich keinen Tag mehr im Bett und habe die Vorrichtung nie mehr benützt. Seit meiner Heilung von diesem Zustand bin ich sehr tätig gewesen, da ich Umstände halber gezwungen war, meinen eigenen und meines Sohnes Unterhalt während seiner Schul- und Universitätsjahre zu verdienen. Ich bin tief dankbar, daß ich dies tun und zu gleicher Zeit anderen auf ihrem Wege vom Sinn zur Seele helfen konnte.
Sehr dankbar bin ich auch für die Hilfe, die ich durch den Klassenunterricht gefunden habe.—Kopenhagen, Dänemark.
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