Aus tiefer Dankbarkeit für den göttlichen Einfluß der Christlichen Wissenschaft in meinem Leben schreibe ich dieses Zeugnis.
Ich sehnte mich sehr nach leiblicher Heilung, da ich 12 Jahre an Darmgeschwüren gelitten hatte. Ich hielt eine vorgeschriebene Ernährungsweise genau ein und gebrauchte zwei und machmal drei Arzneien; aber der Zustand wurde nach und nach schlimmer. Ich war verzweifelt, weil mein Körper nicht recht funktionierte und weil ich von Ärzten, von Spezialisten und durch Krankenhausbehandlung keine Erleichterung erlangte. Schließlich wurde mir nach einer Untersuchung gesagt, daß der Zustand chronisch sei, und daß nichts mehr für mich getan werden könne.
Innerhalb einer Woche fragten mich zwei Leute, die einander nicht kannten, ob ich je daran gedacht hätte, einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft zu machen. Ich hielt dies damals für ein zufälliges Zusammentreffen; aber jetzt weiß ich, daß mich das „stille sanfte Sausen” der Wahrheit leitete; denn ich ging in die Kirche und traf eine Verabredung mit einer Ausüberin. Ich danke Gott täglich für jenen Gottesdienst, weil ich nachher einen Frieden, eine Freude und eine Erleuchtung des Denkens empfand, die unbeschreiblich sind.
Nach einigen Tagen war mein Bewußtsein von Freude erfüllt, als ich zu erkennen begann, daß die quälenden Anzeichen verschwanden und die Heilung stattfand. Aber ehe die Heilung vollständig war, mußte ich lernen, daß „die völlige Liebe die Furcht austreibt”. Denn ich war mit meiner Kost so lange äußerst vorsichtig gewesen und hatte so viel gelitten, daß ich eine krankhafte Furcht vor Nahrung hatte, und obwohl mir die Ausüberin geraten hatte, alle Arzneien aufzugeben, fürchtete ich mich sehr, das Abführmittel aufzugeben, das ich seit 12 Jahren jeden Abend eingenommen hatte.
Bei meinem weiteren Ergründen der Wissenschaft erkannte ich, daß die Zeit herannahte, wo ich meinen Standpunkt für die Wahrheit vertreten und den Arzneigebrauch aufgeben mußte. Daher betete ich eines Morgens, nachdem ich die Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft gelesen hatte, ernstlich um Führung, und als ich ruhig innehielt, kamen mir ganz klar die Worte: „Also lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen”. Ich dachte eine Zeitlang darüber nach, da ich wußte, daß es eine unmittelbare Botschaft war; aber die Arznei hielt mich in solcher Knechtschaft, daß ich sie weiter gebrauchte. Nach einigen Tagen erkannte ich, daß mein Gebet auf überaus wunderbare und unerwartete Art erhört worden war. Denn anstatt mir zu helfen, verursachte die Arznei eine Entzündung, und mit Freuden und einer gewissen heiligen Scheu warf ich die Flasche fort und verbrannte alle anderen Mittel, die ich gebraucht hatte, und ich habe seither keine Arzneien mehr gebraucht. Ich bin jetzt vollkommen gesund und kann alles essen.
Dies war die erste von vielen Heilungen in unserem Heim. Mein Sohn wurde von einem gefährlichen Blutgeschwür geheilt, während er ununterbrochen weiterarbeitete. Die Heilung anderer Blutgeschwüre hatte wochenlang gedauert, aber dieses verging einfach. Ich wurde auch in zwei Stunden von einer Verletzung an der Hand geheilt. Alle diese Heilungen fanden durch die Hilfe einer Ausüberin statt.
Ich danke Gott täglich für die Christliche Wissenschaft, für den Frieden und die Freude, die sie in unser Heim gebracht hat, für ein besseres Verständnis der Bibel, für Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy und alle christlich-wissenschaftlichen Schriften, für Mitgliedschaft in einer Zweigkirche und für die liebevolle und hingebende Arbeit der Ausüberin, die mir eine so große Stütze auf meinem Weg vom Sinn zur Seele war.
Ich bete täglich, daß mein Leben meine Dankbarkeit gegen Gott und unsere Führerin beweisen möge, deren wunderbare Entdeckung uns hilft, Gott besser zu verstehen und mehr zu lieben.
Wanganui, Neuseeland.
