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Unsern Willen nach dem Willen Gottes bilden

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der Mai 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Fähre hatte ihre Überfahrt nahezu vollendet. Ihr Deck war gedrängt voll von Menschen, die landen wollten. Langsam näherte sie sich dem Ankerplatz. Eine Wand aus geölten Pfählen auf beiden Seiten bezeichnete die Anlegestelle. Als die Fähre einfuhr, stieß sie au die Pfähle, zuerst auf der einen, dann auf der andern Seite, und jeder Stoß half, sie an den für sie bestimmten Platz zu führen. Sie wurde sicher festgelegt und hatte ihre Aufgabe, die Fahrgäste über den Fluß zu setzen, erfüllt.

Wir mögen gelegentlich ähnliche Erfahrungen machen. Manchmal scheint es, daß wir hin- und hergestoßen werden. Wenn wir aber die Wahrheit der Christlichen Wissenschaft in unserem täglichen Leben gewissenhaft anwenden, können wir finden, daß die Stöße einfach Winke sind, daß wir auf dem falschen Wege sind. Wenn wir sie beachten, helfen sie uns auf dem rechten Wege bleiben. Wir können sicher sein, daß es nie Gottes Wille ist, daß wir unerfreuliche Erfahrungen machen. Nur Widerstand gegen Gottes Willen verursacht Unglückseligkeit, gerade wie die Fähre nur dann anstieß, wenn sie vom rechten Pfad abkam.

Der Psalmist sang: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern”. Wir alle können freudig bestrebt sein, Gottes Willen zu erkennen und dann unsern Willen nach dem Seinen zu bilden. Wir können sicher sei, daß wir durch Gehorsam gegen Seinen Willen nichts Gutes verlieren, sondern zu allem Guten geführt werden.

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