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Vor 31 Jahren war ich mit zwei kleinen Mädchen, für die ich zu sorgen...

Aus der Mai 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor 31 Jahren war ich mit zwei kleinen Mädchen, für die ich zu sorgen hatte, mittel- und obdachlos in einer fremden Stadt. Innerhalb eines Monats hatte ich meinen Mann, ein behagliches Heim und alle Mittel verloren.

Wegen eines sehr schweren körperlichen Leidens war ich auf die Christliche Wissenschaft als letzte Zuflucht hingewiesen worden, und während ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy las, wurde ich in ganz auffallender Weise augenblicklich geheilt. Diese Heilung überzeugte mich, daß ich die Wahrheit über Gott und Seine Schöpfung gefunden hatte. Ich hatte meinen Erlöser gefunden.

Ich war noch nicht sehr kräftig und auch nicht besonders darauf vorbereitet, einen Lebensunterhalt zu verdienen, so daß mich mein Problem, mir die Wahrheit über Heim und Unterhalt zu vergegenwärtigen, ziemlich schwierig dünkte. Als ich Unterkunft für mich und die Kleinen suchte, hielt ich an der Wahrheit fest, daß Gott in der Tat bei mir war und mir helfen würde. Auf dem Stellenvermittlungsbüro, wo ich mich um Arbeit bewarb, wurde ich gefragt, was ich arbeiten möchte. Ich antwortete, daß ich alles tun würde, um für meine Kinder sorgen und sie bei mir behalten zu können. Ich wurde auf die Probe gestellt. Es wurden mir Arbeiten wie Krankenpflege, Waschen, Plätten, Reinemachen und Kinderpflege zugewiesen, und ich fand eine passende Unterkunft. Ich vertiefte mich gewissenhaft in die Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft und verließ mich auf Gott, daß Er mir Stärke und Ausdauer verleihe. Als ich jedoch waschen mußte, fühlte ich mich krank und schwach. Dies schien mir sonderbar. Da ich aber gelernt hatte, mich mit allen meinen Problemen an Gott zu wenden, begann ich ernstlich um Erlösung zu bitten. Als ich Wissenschaft und Gesundheit aufs Geratewohl aufschlug, fand ich die Worte unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy (S. 413): „Ich dulde absolut keinen Schmutz”. Ich stimmte damit völlig überein und sah, daß Waschen etwas menschlich Notwendiges und eine nützliche Tätigkeit ist; aber ich konnte nicht sehen, was dies mit meinem besonderen Problem zu tun hatte. Da ich wußte, daß die Lösung in unserem Lehrbuch enthalten ist, und daß ich ernstlicher beten und mich selber prüfen mußte, schlug ich das Lehrbuch wieder auf und las die Worte (S. 385): „Beständige schwere Arbeit, Entbehrungen, Fährlichkeiten und alle widrigen Bedingungen können, falls ohne Sünde, ohne Leiden ertragen werden. Was auch immer deine Pflicht ist, kannst du tun ohne dir zu schaden”. Dies veranlaßte mich in der Tat zum Nachdenken. Ich sah, daß die Worte „falls ohne Sünde” gesperrt gedruckt waren und besondere Beachtung erforderten. Ich erkannte, daß das Waschen keine unharmonischen Nachwirkungen haben kann, wenn es ohne Sünde geschieht. Als ich mein Denken ernstlich prüfte, fand ich in erster Linie Furcht, dann Empörung, Groll und — meinen größten Feind — verletzten Stolz. Für dieses Aufdecken war ich sehr dankbar. Ich bat Gott um Mut, diese Übel zu überwinden, und um solch tiefe Reue, daß sie nie wiederkehren könnten. Mein Herz war von Dankbarkeit erfüllt für die Christliche Wissenschaft, die ich anwenden konnte, um Erlösung zu finden. Als ich wieder zu waschen hatte, tat ich es freudig, und die Arbeit war schnell und mühelos in einem Tage vollbracht, während ich vorher drei Tage dazu gebraucht hatte. Es erübrigt sich zu sagen, daß sich keine unharmonischen Nachwirkungen zeigten, und innerhalb eines Monats bekam ich bessere Arbeit, die mich so beschäftigte, daß ich zum Waschen keine Zeit mehr hatte.

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