Dankbarkeit für die hingebenden Arbeiter in der Christlichen Wissenschaft, die die Not anderer sehen und ihr abhelfen, veranlaßt mich, hier meine erste Heilung in der Christlichen Wissenschaft zu erzählen.
Vor etwa 25 Jahren, als mein Sohn ein kleines Kind war, wohnte ich mit meinem Mann in einem Miethause in Neuyork. Einige Stockwerke über uns im gleichen Gebäude wohnte eine liebenswürdige Dame, eine der stillen Arbeiter in des Vaters Weinberg, die andere heilen und ihnen helfen. Ich wurde mit dieser Dame bekannt und hörte, obgleich ich damals nichts von der Christlichen Wissenschaft wußte, aufmerksam auf die interessanten Gedanken, die sie äußerte. Sie war eine wachsame Arbeiterin, die sah, was mir not tat, und säte jedesmal, wenn sie mich sah, Samen der Wahrheit in mein Bewußtsein. Was sie sagte, schien mir ganz vernünftig, und ich hörte ihr immer aufmerksam zu, wenn sie ihre Erfahrungen mit mir teilte.
Eines Tages erzählte ich ihr, daß der Arzt gesagt hatte, daß meine Körperorgane seit der Geburt meines Sohnes nicht in der rechten Lage seien. Ich erwähnte auch, daß ich an Hämorrhoiden litt. Als ich an jenem Abend wieder in meiner eigenen Wohnung war und mein Mann schon lange fest schlief, lag ich noch ganz wach da und erlebte, was manchen wohl als eine bemerkenswerte Heilung erscheinen wird, was aber, wie ich heute weiß, nur das natürliche Ergebnis des Wirkens des Gesetzes Gottes war. Als ich nämlich so dalag, beseelte mich ein überaus herrliches Gefühl des Friedens, und eine himmlische Ruhe umgab mich. Dann spürte ich, wie sich in meinem Körper jene Organe, die nicht in der rechten Lage waren, bewegten. Ich wurde in jener Nacht vollständig und dauernd geheilt. Am nächsten Morgen wurde ich auch von dem andern körperlichen Leiden geheilt.
Seitdem habe ich nie an der Wahrheit der Lehren Mrs. Eddys gezweifelt. Während der ganzen Zeit seit meiner ersten Heilung habe ich teils durch die Arbeit von Ausübern, teils durch mein eigenes Verständnis der Wahrheit viele schöne Erfahrungen gehabt.
Ich bin für meine Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in Zweigkirchen und für den Segen des Klassenunterrichts dankbar. Mrs. Eddy sagt uns in Wissenschaft und Gesundheit (S. 239): „Das vollkommene Gemüt bringt Vollkommenheit hervor; denn Gott ist das Gemüt”. Wie wunderbar zu wissen, daß wir immer von der Vollkommenheit aus, nie zu ihr hin arbeiten! Ich bin für die Wahrheit, die sich mir durch Forschen in der Bibel und in Mrs. Eddys Werken beständig entfaltet, tief dankbar.
Oscawana, Neuyork, V.S.A.
