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Sorge durch Gottvertrauen ersetzen

Aus der Oktober 1944-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Familien und Freunde der im Kriegsdienst Stehenden haben in dieser Zeit eine herrliche Gelegenheit, die schützende Kraft der Christlichen Wissenschaft zu beweisen. Jedermann wünscht diesen Lieben im Kriegsdienst zu helfen, und so ist es nötig, beständig auf die Wahrheit zu achten und aggressive Einflüsterungen sofort zu widerlegen.

Eine vorherrschende Einflüsterung ist Sorge — Sorge um den Aufenthalt, die Gesundheit und das Leben des Geliebten. Doch im Lichte der Christlichen Wissenschaft ist Sorge grundlos und unnötig. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy gibt uns auf Seite 492 ihres Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” die einfache, tiefgründige Erklärung: „Gott ist Gemüt, und Gott ist unendlich; folglich ist alles Gemüt”.

Da „alles Gemüt ist”, bleibt der Mensch, die Idee des Gemüts, auf immer im Gemüt. Dies wissend, finden alle einschließlich derer im Kriegsdienst Gesundheit und Leben im Gemüt, in Gott. Wo immer einer sein mag — zu Hause, im vordersten Schützengraben, ein Flugzeug steuernd, auf einem Schiff oder einen Panzerwagen lenkend — er bleibt in Wirklichkeit in dem allmächtigen Gemüt und weilt ewig in der Allgegenwart. Das Gemüt ist der einzige wirkliche Aufenthaltsort, obgleich der materielle Sinn verschiedenartige und gefährliche Umgebungen einflüstern mag.

Wenn man sich über die Allheit des Gemüts im klaren ist, sorgt man sich nicht mehr. Wie verhält es sich aber mit denen, die die Vollständigkeit des Gemüts noch nicht verstehen gelernt haben? Es kann gefragt werden: „Kannst du deinem Geliebten irgendwie helfen, indem du dich um ihn sorgst?” Die Antwort ist natürlich: „Nein!” Dann kann gefragt werden: „Sind wir dafür verantwortlich, daß der wirkliche Mensch geschützt werde?” Die Antwort ist wieder: „Nein!” denn die Verantwortung ist bei Gott, und das göttliche Gemüt, das den Menschen machte, schützt ihn ganz gewiß.

Jedermann ist jedoch dafür verantwortlich, daß er sein Bewußtsein von Sorge und Furcht frei hält. Im Evangelium des Lukas lesen wir, daß Joseph und Maria auf ihrer Rückkehr von Jerusalem nach Nazareth entdeckten, daß der Knabe Jesus nicht unter den Heimreisenden war. Nach mehr als dreitägigem Suchen fanden sie ihn im Tempel zu Jerusalem, wo er den Schriftgelehrten zuhörte und sie fragte, und seine Mutter sagte zu ihm: „Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht”. Die Antwort des Knaben Jesus: „Was ist’s, daß ihr mich gesucht habt? Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist?” fordert jedermann zum Nachdenken darüber auf.

Diejenigen, die im gegenwärtigen Kriege die Waffen gegen Heidentum und Gewaltherrschaft ergreifen, um es allen Menschen möglich zu machen, in Freiheit zu leben und Gott anzubeten, sind ganz gewiß in dem, das ihres Vaters ist und sind in Gottes schützender Fürsorge sicher. Mrs. Eddy fragt auf Seite 358 in Wissenschaft und Gesundheit: „Kann eine Bleikugel einen Menschen des Lebens, d.h. Gottes berauben, der das Leben des Menschen ist?” Die Antwort ist einleuchtend, nämlich, daß das Leben, Gott, den Tod nicht kennt, und daß daher wahre Sicherheit nicht mit falschen Annahmen gefährlicher Umgebung oder sogenannter Zufallsgesetze gemessen wird.

Sooft Einflüsterungen der Sorge oder der Furcht in unser Bewußtsein zu gelangen suchen, können wir die falschen Einflüsterungen sofort damit zurückweisen, daß Gott das Leben ist; daß alles das Gemüt und sein allgegenwärtiger Ausdruck ist; daß die Liebe Haß und Furcht überwindet; daß das Leben ewig, stetig und harmonisch ist. Dann wird die Einflüsterung Sorge durch die stets zunehmende Erkenntnis der Vollständigkeit des Gemüts ersetzt.

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