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Das dynamische Sein

Aus der Oktober 1944-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft hat mit der Zeitannahme als eine die Menschheit von der von Jesus von Nazareth gelehrten und bewiesenen Wahrheit trennende große Kluft aufgeräumt. Die Christliche Wissenschaft enthüllt das ununterbrochene Wirken dieser Wahrheit als den Augenschein des immergegenwärtigen göttlichen Prinzips, das das Leben, das dynamische Sein, ist. Das göttliche Prinzip wird von dem, was Zeit genannt wird, nicht beeinflußt, es ist weder alt noch neu, sondern von Ewigkeit zu Ewigkeit dasselbe — immer neu, immer frisch, seine eigene unendliche Vollkommenheit entfaltend. Es ist heute genau so gegenwärtig, mächtig und liebevoll dynamisch wie damals, als sein Ausdruck in Christus Jesus erfüllt wurde. Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy stellt dies im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch überaus klar fest, wo sie schreibt (S. 271): „Das Christentum Christi ist die Kette des wissenschaftlichen Seins, das zu allen Zeiten wiedererscheint, sich in seiner unverkennbaren Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift behauptet und alle Zeiten in dem Plan Gottes vereinigt”.

Jesus war zweifellos von frühester Kindheit auf mit dem durch Mose gegebenen Ersten Gebot vertraut: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben”. Er wußte, daß dieses „mir” der Geist oder das Gemüt ist, unendlich in Einheit und Macht, ohne einen Gegner, weshalb er nie durch die Dualitätsabgötterei gestört wurde. Er wußte, daß das dynamische Sein aus der Einheit des Seins, dem unendlichen einen Gemüt hervorgeht, das sich nur seiner eigenen Unendlichkeit der Liebe und der Intelligenz bewußt ist. In seiner einfachen aber inhaltsvollen Erklärung: „Ich und der Vater sind eins” nahm Jesus die dem Menschen verliehene Kraft als den Ausdruck des Gemüts, der dynamischen Quelle alles Seins, an und bewies diese Kraft. Sein Bewußtsein dieses Gemüts, der göttlichen Liebe, als seines wahren Seins war nicht zeitweilig, sondern beständig und folgerichtig, und über dieses reine Verständnis das allmächtigen Guten hatte das Böse keine Macht, sich Glauben zu verschaffen. Aus diesem Grunde war jedes Wort Jesu des Christus dynamisch, bewies es die Kraft des Geistes und vertrieb die trügerischen Erscheinungsformen mutmaßlicher materieller Kräfte. In Gegenwart dieses dynamischen Bewußtseins des reinen Geistes verging Krankheit in nichts. Vor dem durchdringenden Licht der Liebe wurde Leid zerstreut, Sünde zerstört, und der Tod gab dem Leben Raum, die Hoheit und Erhabenheit, die Lieblichkeit und Harmonie des wahren Seins wurden ans Licht gebracht.

Auf Seite 88 ihres Buchs „Rückblick und Einblick”, wo Mrs. Eddy über eines der gebieterischen Gebote Christi spricht, sagt sie: „Es bedingt ein so hohes Verständnis, daß das Denken imstande ist, die lebendige Schönheit der Liebe zu erkennen — ihre Anwendbarkeit, ihre göttliche Tatkraft, ihre gesundheitbringenden und lebenspendenden Eigenschaften, ja, ihre Macht, die Unsterblichkeit zu beweisen”. Die Liebe ist in der Tat dynamisch, inständig, beständig.

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