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Als einer von vielen Menschen, die in der...

Aus der Januar 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als einer von vielen Menschen, die in der Christlichen Wissenschaft Zuflucht vor den Unbilden des Krieges fanden, möchte ich hier mein Zeugnis hinzufügen.

Wegen meiner japanischen Abstammung erhielt ich den Befehl in ein Konzentrationslager zu gehen, um dort unter Menschen zu leben, deren Art zu leben und zu denken mir vollkommen fremd war. Für meine beiden kleinen Mädchen und mich bedeutete dies eine völlige Trennung von Kirche, Freunden, Zufuhr, Heim, Familie, ja, von allen liebgewordenen Lebensgewohnheiten, um die Härten der Verbannung und ein Leben in der Einöde dafür einzutauschen.

Doch lesen wir in der Bibel (Ps. 91:11): „Er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ Sobald wir eingerichtet waren, machte ich dem Veröffentlichungsamt für den Staat Idaho Mitteilung von unsrer Lage, und ich erhielt umgehend eine tröstliche Antwort. Ich möchte hiermit meine Dankbarkeit ausdrükken für all die Christlichen Wissenschafter, die mich während jener zwei Jahre langen Verbannung Freundlichkeit erwiesen haben. Obwohl die Tatsache, daß ich mich als Christliche Wissenschafterin eintragen ließ, mich etwas von den übrigen Verbannten trennte, so brachte es mir doch auch wieder Vorrechte, die den anderen versagt waren. Die Tore waren weit offen für mich, und an einem Sonntag erhielt ich die Erlaubnis, den Gottesdienst in Jerome zu besuchen, als die Lektion über das Thema „Sakrament“ im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft gelesen wurde. Bei einer andern Gelegenheit durfte ich abends ausgehen, um einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag in Twin Falls zu hören. Trotz der Rationierung, die der Krieg mit sich brachte, und dem Umstand, daß unser Lager mitten in der Wüste war, wurde mir Transportation von einer Kaukasierin angeboten, die zur Verwaltungsbehörde unsres Lagers gehörte. Sie war eine Anhängerin der Wissenschaft, die Klassenunterricht gehabt hatte. Zwischen uns entwickelte sich eine schöne Freundschaft, da wir uns gegenseitig inspirierten und unterstützten.

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