„Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen“ (Joh. 12:32).
Die schönsten Erfahrungen, die ich bei meiner Demonstration der Christlichen Wissenschaft gehabt habe, sind in Verbindung mit meinem Beruf als Lehrerin gewesen. Zu einer gewissen Zeit hatte ich eine Gruppe von Kindern, um die ich sehr in Sorge war, da sie während der Examen immerwährend zu betrügen suchten. Da es mir nicht gelang, dem Unwesen mit materiellen Mitteln zu steuern, beschloß ich, mein damals noch geringes Verständnis der Christlichen Wissenschaft in Anwendung zu bringen. Am Ende des Trimesters konnte ich jedoch keinen sichtbaren Fortschritt bemerken.
Im folgenden Trimester kamen diese Kinder, die jetzt in der obersten Klasse waren, für gewisse Gegenstände zu mir. Als ich das erste Examen in der neuen Sektion beaufsichtigte, wandten meine Gedanken sich fast unwillkürlich an Gott in dem heißen Verlangen, daß diese Kinder doch vor allem einen höheren Begriff von Ehre und Ehrlichkeit erlangen sollten, ehe sie die Schule verließen. Mrs. Eddy sagt uns in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 1): „Verlangen ist Gebet.“ Und es war in der Tat ein herrliches Erlebnis heiligen Gebetes; denn meine Gedanken waren so erhoben, daß ich tatsächlich „außer dem Leibe [war] und daheim ... bei dem Herrn“ (2. Kor. 5:8). Die Antwort der göttlichen Liebe kam so klar zu mir, als ob jemand zu mir gesprochen hätte: Diese Kinder sind Gottes Ideen und können unmöglich des Vorrechts beraubt werden, alle Eigenschaften Gottes auszudrücken. Das ist ihr göttliches Erbteil.
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