„Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn traut!“ (Ps. 34:9.) Unser Vater-Mutter Gott ist gut zu mir gewesen. Selbst als ich Gott noch nicht kannte, oder wenigstens noch nicht den rechten Begriff von Ihm hatte als Prinzip oder Liebe, hat Er mich geleitet und hat das Licht der Christlichen Wissenschaft auf meinen Lebenspfad scheinen lassen.
Dieses gleiche Prinzip hat mich beschirmt, und zu Zeiten, wenn ich seine Gegenwart aus den Augen verloren hatte, hat es den verursachten Schaden durch die Christuswahrheit wieder gut gemacht. So litt ich zum Beispiel vor einer Reihe von Jahren, ehe ich den Segen des Klassenunterrichts erhalten hatte, an einer körperlichen Schwierigkeit, die mich eines Tages auf der Straße heftig gegen eine offene stählerne Kellertur warf. Etwa fünf Stunden später kam ich in der Unfall-Abteilung eines Krankenhauses wieder zur Besinnung. Die Krankenpflegerin und der aufsichthabende Arzt waren sehr erstaunt, als ich wieder zum Leben kam. Während ich mit ihnen sprach, wurde ich mir heftiger Schmerzen in Schulter und Rücken bewußt; auch ein Gefühl von Betäubtheit und andere Symptome waren bemerkbar. Der Arzt teilte mir mit, daß ich in einem Anfall von Epilepsie beim Fallen gegen eine Tür die Schulter gebrochen hätte. Ich wußte, daß das nicht die Wahrheit war, selbst wenn das gegenteilige Sinnenzeugnis sehr ausgesprochen schien.
Ich war dankbar für die Liebe, die diese Pfleger, wie ich wohl wußte, widerspiegelten. Sie waren so freundlich, eine Schlinge für meinen Arm zu machen, um das Gewicht meiner gebrochenen und verrenkten Schulter zu erleichtern, und rieten mir, sofort zu meinem Hausarzt zu gehen. Eine Erklärung Mrs. Eddys, die ich auf Seite 132 des Buches „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany) gelesen hatte, erfüllte mein Denken, und ich sagte ihnen, daß Gott mein Arzt sei. Als sie hörten, daß ich ein Christlicher Wissenschafter war, sagten sie, daß ich unverzüglich einen Ausüber zu Rate ziehen sollte. Wenn sich dies alles einige Jahre früher ereignet hätte, so würde ich ganz gewiß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen haben, denn das Einrichten und Heilen von gebrochenen Knochen war gerade das, was ich am wenigsten der christlich-wissenschaftlichen Behandlung überlassen wollte.
Ein Ausüber wurde zu Hilfe gerufen. Ich hatte mir zwar die Wahrheit über die Lage klargemacht, doch nicht mit genügendem Verständnis, um die Demonstration machen zu können. Es wurde bestimmt, daß ich eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin haben sollte, und der Ausüber machte sich liebevoll und voller Verständnis die Allgegenwart des Christus, der Wahrheit, klar. Die Schmerzen waren unerträglich, bis ich am Abend in den friedlichsten Schlaf sank, den ich je gekannt habe. Am nächsten Morgen erwachte ich ohne irgend welche der früheren Symptome von Epilepsie, auch war die Schulter vollständig eingerichtet, und nur eine kleine Spur von Steifheit in den Rückenmuskeln war noch zu bemerken.
Nach ein paar Tagen nahm ich meine gewöhnliche Beschäftigung wieder auf, und nach drei Wochen konnte ich eine Frau aus einem Rollstuhl heben und zu einem Auto tragen, ohne auch nur noch an den Knochenbruch zu denken, oder irgend welche böse Nachwirkungen zu spüren. Ich habe nie wieder einen Rückfall gehabt, was die Richtigkeit jener Erklärung Mrs. Eddys beweist, die wir auf Seite 217 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ finden: „Daß die wissenschaftlichen Methoden den andern überlegen sind, ersieht man aus ihren Wirkungen. Hast du einen kranken Zustand des Körpers einmal durch Gemüt besiegt, dann kehrt dieser Zustand niemals wieder, und du hast einen Punkt in der Wissenschaft gewonnen.“— San Franzisko, Kalifornien, V.S.A.
