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Auf dem Standpunkt der Vollkommenheit

Aus der November 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Christlichen Wissenschaft lernt man bald, daß der Mensch als das genaue Ebenbild Gottes sein Dasein auf dem Standpunkt der Vollkommenheit hat. Beim Ausüben dieser Wissenschaft muß man sich bewußt sein, daß man mit dieser Vollkommenheit wesenseins ist. Das christlich-wissenschaftliche Ausüben beginnt also nicht mit einer kranken Person; es beginnt auch nicht damit, etwas an einer Person zu tun. „Der Ausgangspunkt der göttlichen Wissenschaft“, schreibt Mary Baker Eddy im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 275), „ist, daß Gott, Geist, Alles-in-allem ist, daß es keine andre Macht und kein andres Gemüt gibt — daß Gott Liebe ist, und daß Er daher das göttliche Prinzip ist.“

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott und der Mensch in der Wissenschaft des Seins voneinander verschieden sind, obgleich sie als Ursache und Wirkung ewig eins sind. Folglich steht die Vollkommenheit des Menschen ewig fest und wird von Gott erhalten. Paulus sagte (Apg. 17, 28): „In ihm leben, weben und sind wir.“ Indem Gott Seine eigene Harmonie aufrechterhält, erhält Er gleichzeitig die Harmonie und das Wohlergehen Seines geliebten Kindes aufrecht. Dies kommt nicht durch zwei Vorgänge zustande, sondern es besteht als eine geistige Tatsache. Der Christliche Wissenschafter geht bei seinem Überlegen also davon aus, daß der vollkommene Gott und der vollkommene Mensch eine gegenwärtige Tatsache ist. Ein solch bestimmter Standpunkt scheidet durch die Herrschaft und die Freiheit, die er in sich schließt, die Schwierigkeit aus als Grundlage der Arbeit oder als etwas, was man bei der Arbeit beobachten muß. Der Wissenschafter stellt freudig fest, daß er nicht mit einer Schwierigkeit, sondern mit den Tatsachen des Seins wesenseins ist. Er macht geltend, daß er Fülle und Gelegenheiten hat. Und er erkennt, daß Annahmen über materiellen Besitz, Herkunft, Ausbildung und Umgebung — ob er sie in Fülle besitzt oder sie ihm leider fehlen — die geistigen Tatsachen des Seins nie in ihr scheinbares Gegenteil verwandeln noch ihn von der Erkenntnis trennen können, daß diese Tatsachen ewig in seinem von Gott gebildeten und von Gott erhaltenen Selbst inbegriffen sind. Die Tatsachen des Seins werden von den Schrullen und Entstellungen des fleischlichen Gemüts nicht berührt. Daher ist der Wissenschafter in der Christlichen Wissenschaft nicht darauf bedacht, seine Gesundheit oder seine Freude zurückzuerlangen, sondern er handhabt den Irrtum, der sagt, daß man sie verlieren könne.

Wissen, daß alles das Gemüt, die Liebe, ist. ist eine äußerst mächtige Vergegenwärtigung beim Anwenden der Christlichen Wissenschaft. Es bringt das befreiende Bewußtsein mit sich, daß es keine Materie, keine Krankheit gibt. Die Erkenntnis, daß das Sein jetzt vollkommen ist, ist die Heilung. Es ist keine Materie vorhanden, die man zu ändern oder zu beobachten braucht, die uns beeinflussen oder schrecken kann — es ist keine Materie vorhanden, die Gottes Gegenwart verbergen oder Seine Macht aufhalten kann. Alles ist Gemüt und sein harmonischer, geistiger Ausdruck.

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