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[Urtext in französischer Sprache]

Ein sehnlicher Wunsch, die Wahrheit zu...

Aus der November 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein sehnlicher Wunsch, die Wahrheit zu erkennen ist gewißlich das Streben, das viele zur Christlichen Wissenschaft geführt hat. Wie Jeremia es ausgedrückt hat (29:13, 14): „So ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.“ Ich bin dankbar, sagen zu können, daß meine Erfahrung dieses Bibelwort bestätigt, und es würde mich freuen, wenn ich durch diesen Bericht zeigen könnte, welche Wunder ein Körnlein der Wahrheit vollbringen kann.

Vor etwa dreißig Jahren las ich einige Artikel über die Christliche Wissenschaft, die in einer französischen Zeitschrift erschienen. Zu der Zeit war ich in einem schrecklichen Zustand. Eine schwere Krankheit hatte mich fast vollständig gelähmt gelassen, so daß ich nicht gehen konnte. Auch im übrigen war mein Gesundheitszustand recht schlecht, und die Ärzte hatten vorausgesagt, daß ich wohl kaum über mein zwanzigstes Jahr hinaus leben würde. Meine Familie hielt meinen Fall für unheilbar, und glaubte, daß es für mich keinen andren Ausweg gäbe, als den Rest meiner Tage im Krankenhaus zu verbringen.

Jene Artikel interessierten mich sehr, und obwohl ich nicht ihre volle Bedeutung erfassen konnte, sprach mich die in ihnen enthaltene Logik sehr an. Im Wesentlichen erklärten sie, daß das Böse und die Materie nicht zugleich existieren konnten mit der Allheit Gottes, des Geistes, des unendlichen Guten, und daß, wenn Gott doch alles ist, das Böse weder Platz noch Wirklichkeit haben kann. Diese Wahrheiten leuchteten mir sehr ein und fanden willige Aufnahme in meinem Bewußtsein; sie verliehen mir großes Vertrauen auf die Wirklichkeit des Lebens und eine beständige Erwartung des Guten. Ich las diese Aufsätze immer wieder und sehnte mich danach, mehr von dieser göttlichen Wissenschaft zu erfahren, doch wußte ich nicht, wie dies geschehen könnte, denn ich war ja hilflos und Tausende von Meilen von Boston entfernt. Doch die rechte Sehnsucht war erweckt worden, und seitdem habe ich verstehen gelernt, daß „Verlangen ... Gebet“ ist, wie Mrs. Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 1) darlegt. So sagt unsre Führerin auch auf Seite 2: „Gebet kann die Wissenschaft des Seins nicht ändern, aber es dient dazu, uns mit derselben in Einklang zu bringen.“

Erst jetzt, viele Jahre später, kann ich verstehen, was es bedeutet, „in Einklang“ damit gebracht zu werden, und wie diese einfache Behauptung, als sie angenommen wurde, mir Schritt für Schritt die Allheit Gottes, des Guten, entfaltete. Dieses Körnlein der Wahrheit ist wirklich wie ein geistiger Sauerteig gewesen, der nach Jahren geduldiger Arbeit mein Bewußtsein läuterte und mein Denken erhob, indem es irrige Religionsbegriffe austrieb und mein Daseinsbewußtsein umwandelte. Dann kam der Tag, wo ich bereit war für eine höhere Offenbarung des Lichtes und in ganz wunderbarer und unerwarteter Weise mit einigen aufrichtigen Anhängern der Christlichen Wissenschaft in meiner Heimatstadt in Berührung gebracht wurde.

Ich habe seitdem auch verstehen gelernt, wie ich gleichzeitig mit dieser gedanklichen Umwandlung, auch körperlich umgewandelt wurde. Meine Gesundheit wurde allmählich immer besser, und nach sieben Jahren der Bewegungslosigkeit konnte ich wieder gehen. Ich war imstande, zu arbeiten und meinen eigenen Unterhalt zu verdienen, anstatt von anderen abhängig zu sein. Heute kann ich mit großer Dankbarkeit sagen, daß mein Gesundheitszustand vollkommen ist, daß ich ein normales, nützliches und unabhängiges Leben führe. Ich weiß nun, was Freude und Glück ist. Zweifellos verdanke ich alle diese Segnungen der Christlichen Wissenschaft. Seit ich diese Wissenschaft treu studiere, bin ich geheilt und beschützt worden. Ich bin besonders dankbar für das geistige Verständnis, das dieses Studium uns bringt, und das beständige und so wertvolle Gefühl der Sicherheit und der Freude, welches die Gewißheit von der Allgegenwart der göttlichen Liebe uns verleiht.

Ich danke Gott von Herzen für alle diese Segnungen. Alltäglich wächst meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy für ihre wunderbare Entdekkung. Was wäre mein Leben ohne die Christliche Wissenschaft? „Taten drücken mehr Dankbarkeit aus als Worte“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 3). Ich freue mich sehr, meine Dankbarkeit dadurch ausdrücken zu können, daß ich für unsre Sache in einer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung arbeite. —

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