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Nach neun Jahren des gesunden, vollen...

Aus der November 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nach neun Jahren des gesunden, vollen und glücklichen Lebens eines Menschen, der wahrhaft von neuem geboren wurde, habe ich das Gefühl, daß ich in irgendeiner Art meine tiefe Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ausdrücken muß.

Zu einer Zeit, als ich etwa 18 Stunden in einem dunklen, völlig stillen Schlafzimmer verbringen mußte, wurde ich in einer berühmten Klinik einer gründlichen Untersuchung unterworfen. Die Diagnose ergab, daß ich einen inneren Kropf hatte, sowie einen Tumor, ein Herzleiden, eine schlimme Verwachsung der linken Lunge, Blutarmut, Asthma, einen vollständigen Zusammenbruch des Nervensystems und — als Folge eines in der Kindheit erlittenen Unfalls — eine gebrochene Wirbelsäule. Weitere Röntgenstrahlen zeigten, daß als Folge dieser Verletzung auch andere Wirbel verschoben worden waren, und der Knorpel und die Rückenmarksflüssigkeit fast gänzlich von drei Wirbeln verschwunden waren, so daß einer derselben immerwährend auf den zu den Beinen führenden Nerv drückte. Der beständige Schmerz war kaum zu ertragen. Zwei Ärzte gaben mir überhaupt keine Hoffnung mehr auf Heilung, doch ein bekannter Knochenspezialist gab mir etwas Hoffnung, woran ich mich klammerte. Bei der geringsten Veranlassung, wie zum Beispiel beim Aufstehen von einem Stuhl oder bei einem unebenen Schritt pflegte eine der Hüften aus dem Gelenk zu gleiten, wobei ich die Herrschaft über eins, oder auch über beide Beine verlor. Mir wurde geraten, mich niemals vorne überzubeugen. Eine Hüfte schien anderthalbmal so groß zu sein wie die andere, und ein Bein war kürzer als das andere. Besondere Schuhe mußten angefertigt werden, um das Gleichgewicht herzustellen. Nun wurde ich in ein Krankenhaus gebracht und in einen Gipsverband gelegt. Doch erwies es sich, daß das Krankenhausleben zu anstrengend für meine schwachen Nerven war, und so wurde ich wieder nach Hause gebracht und in ein besonderes Krankenhausbett gelegt, wobei meine Beine in der Luft hingen und eins derselben manchmal ein acht Pfund schweres Gewicht tragen mußte.

Eine Kusine in einer fernen Stadt fing an, mir christlich-wissenschaftliche Schriften zu senden. Die Aufsätze in den Sentinels trösteten mich, aber ich war mit meiner gegenwärtigen Religion zufrieden und verlangte nach keinem Wechsel. Auf ihr Drängen hin verschaffte ich mir jedoch endlich ein Exemplar des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy von einem christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer. Ehe ich das erste Kapitel zu Ende gelesen, wurde es mir klar, daß ich etwas gefunden hatte, wonach ich mich mein ganzes Leben lang gesehnt. Jeden Tag konnte ich etwas mehr lesen als am vorigen Tage, und nach sechs Wochen hatte ich das ganze Lehrbuch durchgelesen. Dann ließ ich mir „Das Leben von Mary Baker Eddy“ von Sibyl Wilbur kommen, denn ich wollte mehr über Mrs. Eddy wissen. Während der folgenden sechs Wochen verschwanden alle Symptome der früheren Beschwerden, außer dem Rückenmarks-und Hüftleiden. Und ich konnte auch die Brille, die ich beim Lesen gebrauchte, ablegen. Zu der Zeit wurde der Gipsverband abgenommen, und die Ärzte erstaunten sich über den Fortschritt. Da ich mich so wohl fühlte, und solch einen Wunsch hatte, aufzustehen und lange vernachlässigten Pflichten nachzugehen, tat ich offensichtlich zu viel auf einmal; denn bald war ich wieder im Bett, im Gipsverband, mit den Gewichten auf mir und mit der Warnung, nie wieder ohne Stahlschienen aufzustehen.

Ich hatte dankbar die anderen Heilungen angenommen, doch in diesem Fall handelte es sich um Knochen, und es war mir unverständlich, wie die geheilt werden konnten.

Daraufhin rief ich eine Ausüberin an, und fragte sie, ob die Christliche Wissenschaft solch einen Zustand heilen könnte. Sie versicherte mir, daß dies möglich sei und zitierte (Wissenschaft und Gesundheit, S. 423): „Knochen haben nur die Substanz des Gedankens, der sie formt.“ Von dem Augenblick an hatte ich nicht mehr den geringsten Zweifel, daß die notwendige mental chirurgische Behandlung im Sinne der Wissenschaft gegeben werden könnte. In dem Maße, wie mein Denken sich entfaltete, lernte ich die Bedeutung der folgenden Stelle verstehen (ebd., S. 508): „Die einzige Intelligenz oder Substanz eines Gedankens, eines Samens oder einer Blume ist Gott, der Schöpfer derselben.“ Vier Tage später rief ich die Ausüberin an, der Gipsverband wurde abgenommen, ich stand auf, und ging im Garten spazieren, indem ich festhielt an den Wahrheiten, die wir auf Seite 495, Zeilen 20—24, im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ finden. Nach dreißig Tagen nahm ich wieder ein normales, tätiges Leben auf, lenkte unsern Wagen und grub sogar im Garten. Ich konnte mich auch wieder bücken! Meine Hüften nahmen von neuem ihre natürliche Gestalt an, meine Beine hatten beide dieselbe Länge, und ich nahm vierzig Pfund zu. Die Heilung ist dauernd geblieben, und ich war während der folgenden Jahre sehr tätig und voll beschäftigt.

Diese Heilung inspirierte meinen Gatten und unsere drei Kinder, ernstlich das Studium der Wissenschaft aufzunehmen, was auch ihnen reichen Segen brachte. In unserm Heim haben wir Heilungen von Lungenentzündung, Influenza, Blutvergiftung durch Giftsumach, Geschwüren und Scharlach erlebt, sowie auch von der Gewohnheit des Rauchens. Eine Gehirnerschütterung, die ein Junge eines Abends erlitt, war am folgenden Morgen vollkommen geheilt, und das Kind spielte wieder wie gewöhnlich.

Ich bin tief dankbar für diese Beweise von der Fürsorge Gottes, doch bin ich vor allem unsagbar dankbar für das wachsende geistige Verständnis, welches das allmächtige, allgegenwärtige und allwissende Gemüt uns verleiht. Ich danke Gott für Mrs. Eddy und ihr Leben, und für Christus Jesus, unsern Wegweiser. Auch bin ich aufrichtig dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und all ihre Unternehmungen, die das Wachstum der Sache der Christlichen Wissenschaft fördern; für unsere treuen Ausüber; für Klassenunterricht, sowie auch für das Vorrecht, bei einer Zweigkirche mitwirken zu dürfen.—

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