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Die Festgefügtheit des Geistes

Aus der April 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Sterblichen sind so gewöhnt, gewisse Formen der Materie als fest zu betrachten, daß sie wohl selten denken, die Bezeichnung „fest“ könne auf den Geist angewandt werden. Aber die Christliche Wissenschaft kehrt den sterblichen Sinn der Dinge um. Die Materie erweist sich als wesenlos, weil sie zerstörbar ist. Der Geist wird als wesenhaft erkannt, weil er ewig ist. Man sieht auch, daß der Geist festgefügt und unendlich ist, daß es keine Leere, keinen vom Wesen des Geistes, der göttlichen Intelligenz, unausgefüllten Raum gibt.

Ein Wörterbuch erklärt das Wort „fest“ zum Teil als etwas, „was keine leeren Zwischenräume hat“. Wenn wir diese Begriffsbestimmung gelten lassen und anerkennen, daß der Geist, wie die Bibel lehrt, allgegenwärtig ist, wird es uns verständlich, daß der Geist etwas Festgefügtes ist.

Dem Nichtfachmann erscheint die Materie in vielen ihrer Formen als etwas Festes. Die Naturwissenschafter sagen uns jedoch, daß viel von dem, was materielle Masse zu sein scheint, keineswegs fest, sondern Raum ist. Wird die sogenannte Materie in die dem Auge nur noch durch ein Mikroskop sichtbare festeste oder dichteste Form zusammengepreßt, so hat sie nur noch einen Bruchteil ihrer vorherigen Größe. Könnte dies stattfinden, wenn die Materie tatsächlich etwas Festes wäre?

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