Wenn man das Denken der Welt mit Bezug auf Religion betrachtet, sieht man oft so viel, was besser sein könnte, daß man versucht sein kann, entmutigt zu werden. Da ist es vielleicht eine Hilfe, einen kurzen Überblick zu geben über den großen Fortschritt, den die Zivilisation in den letzten zwei Jahrtausenden im Verständnis der wahren Art Gottes gemacht hat.
Zu Jesu Zeit beteten die meisten Völker des römischen Reiches römische und griechische Götter und Göttinnen an. Diese Tatsache kam dem Verfasser eindringlich zum Bewußtsein, als er im letzten Krieg Syrien und Palästina besuchen konnte. Nicht weit von Damaskus sah er die Überreste der heidnischen Tempel von Baalbek, die etwa zu Jesu Zeit erbaut worden waren und die Arbeit von 250 000 bis 400 000 Sklaven über einen Zeitraum von 250 Jahren darstellten. Die meisten Menschen in der Welt beteten in solchen heidnischen Tempeln an.
Wie steht es mit diesem Begriff vieler heidnischer Götter? Es hat ein großer Wandel stattgefunden, und die Menschheit ist wenigstens lehrmäßig zur Erkenntnis der Tatsache erwacht, daß es nur einen Gott gibt. Juden, Christen und Mohammedaner beten alle nur einen Gott an. Sie erkennen Gott als den einzigen Schöpfer des Weltalls und des Menschen an. Für Juden und Christen gilt das Erste Gebot (2. Mose 20, 3): „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Niemand glaubt mehr an die unzähligen römischen und griechischen Götter, und ihre Tempel liegen in Trümmern.
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