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Vor langer Zeit bemerkte einmal ein Mitarbeiter,...

Aus der April 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor langer Zeit bemerkte einmal ein Mitarbeiter, als wir von der Christlichen Wissenschaft sprachen: „Sie erklärte mir alles, worüber ich seit Jahren nachgedacht hatte.“ Erst viele Jahre später kam mir diese Bemerkung wieder in den Sinn mit all ihrer tiefen Bedeutung. Während ich als Angestellter einer Bergwerksgesellschaft auf einer Insel im Golf von Alaska arbeitete, hatte ich es sehr nötig, die Wirklichkeiten des Lebens erklärt zu bekommen. Falsche Philosophien und Furcht vor die Zukunft hatten bei mir eine ernste Geistesgestörtheit hervorgerufen, und ich hatte mich bemüht, zu der Religion meiner Jugend Zuflucht zu nehmen. Leider brachte dies jedoch keine Lösung, sondern schien das Problem nur zu verschlimmern. Zu der Zeit sagte eine Nachbarin zu mir, was ich wirklich nötig hätte, wäre die Christliche Wissenschaft. Da ich mich damals an Strohhalme klammerte, bat ich sie, mir zu erklären, wie man diese Wissenschaft erlangen könnte, und sie erwähnte das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und versprach, mir ein Exemplar zu verschaffen.

Als das Buch ankam, fühlte ich sofort, daß etwas Wunderbares in mein Leben gekommen war. Tag und Nacht war ich versunken in dieses Buch. Mein Hunger und Durst nach geistigen Dingen konnte kaum gestillt werden. Ich las das Buch von Anfang bis Ende. Vieles darin konnte ich nicht gleich annehmen, weil ich es nicht verstand; doch ließ ich dies alles beiseite, um die Dinge zu finden, mit denen ich meinen Durst stillen konnte. Es war gerade, als ob Wasser auf trockenen Sand gegossen würde. Während ich las und immer wieder las, ging eine große Umwandlung in mir vor; doch es war wie mit der Rüstung von Saul, die David anprobierte, und die er nicht tragen konnte, weil er noch nicht daran gewöhnt war — ich hatte die Wahrheit noch nicht erprobt. Schließlich wurde mir klar, was das immer wieder vorkommende Wort „Demonstration“ bedeutete. Da wurden meine Augen geöffnet, und ich erkannte den Christus, die Wahrheit, — ebenso wie die beiden Jünger bei dem Gang nach Emmaus (Luk. 24).

Unsere Führerin sagt auf Seite 109 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“: „Die Christliche Wissenschaft zeigt unwiderleglich an, daß Gemüt Alles-in-allem ist, daß die einzigen Wirklichkeiten das göttliche Gemüt und die göttliche Idee sind. Diese große Tatsache indessen wird von wahrnehmbarer Augenscheinlichkeit nicht sichtbarlich unterstützt, bis ihr göttliches Prinzip durch Heilen der Kranken demonstriert und dadurch als absolut und göttlich bewiesen worden ist. Hat man diesen Beweis einmal gesehen, so kann man zu keinem andern Schluß mehr kommen.“ Wie wahr war dies in meinem Fall.

Seit einiger Zeit hatte mein Gehör nachgelassen, doch wurde es durch die Anwendung der in der Christlichen Wissenschaft geoffenbarten Wahrheit gänzlich wiederhergestellt. Eine häßliche Warze, die auf meinem Gesicht erschienen war, verschwand bald wieder in ihr natürliches Nichts. Viele Krankheitsannahmen wurden überwunden. All dies war wahrlich Grund zur Dankbarkeit, doch konnte es nicht verglichen werden mit dem Seelenfrieden, den ich fand, als ich verstehen lernte, was die Freiheit der Kinder Gottes bedeutete, und daß dieses Verständnis mein göttliches Vorrecht ist. Ich lebe, weil Gott lebt; ich kann nicht von Ihm getrennt werden, weil Er allgegenwärtig ist. Ich kann nicht verwirrt werden, „denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ (1. Kor. 14:33).

Mein Herz ist voller Liebe und Dankbarkeit gegen Gott dafür, daß Er uns durch unsere Führerin diese heilende Wahrheit enthüllt hat, welche Christus Jesus in seinen mächtigen Werken demonstrierte. „Brennt nicht unser Herz in uns“, wenn wir in den Mittwochabend-Versammlungen die Zeugnisse hören und erfahren, wie auch andern die Heilige Schrift ausgelegt worden ist „von Mose und allen Propheten“ an, ebenso wie uns? Unserm Vater-Mutter Gott sei Preis und Dank! —

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