Dieses Zeugnis befaßt sich mit der Lösung eines Wohnungsproblems und kann daher andern nützlich sein und gleichzeitig meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken.
Vor dem Jahr 1941 waren meine Frau sowohl wie ich sehr unzufrieden mit der Wohnung gewesen, in der wir damals lebten. Gelage in den Nebenwohnungen störten unser Studium und schienen selbst unserer metaphysischen Arbeit nicht zu weichen. So kamen wir allmählich zu der Überzeugung, daß wir ein ganzes Haus mieten sollten. Wir sprachen mit verschiedenen Vermittlern, doch ohne Erfolg. Inzwischen wurden die Zustände unserer Wohnstätte immer schlimmer, und wir machten uns große Sorgen. Wir traten mit einem andern Vermittler in Verbindung, der gleichzeitig ein Bauunternehmer war. Er zeigte uns ein Haus, das zufriedenstellend zu sein schien, jedoch in einer Gegend war, die uns nicht gefiel. Daraufhin bot er uns an, ein ähnliches Haus in einer bessern Lage zu bauen. Das erforderte, die Geldmittel für einen Neubau zu beschaffen, und wir hatten kein Geld in der Bank. Ja, wir schuldeten sogar noch ziemlich viel Geld für unser Klavier. Wir waren jedoch fest davon überzeugt, daß wir ein neues Heim haben sollten und entschlossen uns, unter der Führung des göttlichen Gemüts Pläne zu machen.
Wir hatten kein Geld für die Anzahlung bei der Erwerbung des Grundstückes. Am nächsten Tage besuchte uns der Bauunternehmer und erbot sich, uns das Geld zu leihen. Wir nahmen das Angebot an, da wir die Hand der göttlichen Vorsehung darin erblickten. Das Grundstück wurde gekauft und die Bauarbeiten wurden begonnen. Ohne irgend welche menschliche Anstrengungen meinerseits, fing mein Geschäft an, sich auszudehnen. Ich bin ein unabhängiger Rundfunkansager. Ich bekam Aufträge für mehr und mehr Arbeit, bis ich schließlich nach zwei Monaten doppelt soviel Arbeit hatte als früher mein Durchschnitt war.
Die Bauarbeiten wurden fortgesetzt; und während des Bauens wurden zweimal die Bauvorschriften geändert, so daß der Bauunternehmer seine Pläne neu bearbeiten mußte. Die Folge davon war, daß wir mehr Raum für unsern Garten und unser Wohnzimmer hatten. Das göttliche Gemüt, das besser weiß, was wir nötig haben, als wir selber, sorgte liebevoll für Seine Kinder. Während die Bauarbeiten vor sich gingen, machten wir uns die entsprechenden geistigen Tatsachen klar. Wir machten uns klar, daß in Wirklichkeit eine Küche praktische, nützliche und zeitsparende Ideen darstellte, und ein Wohnzimmer Ideen der Ruhe, der Anregung und der Harmonie.
Wir mußten von Zeit zu Zeit große Zahlungen machen, um das Grundstück von Belastungen zu befreien; doch waren wir immer imstande, dies zu tun, dank der neuen Aufträge, die einliefen. Diese Erfolgssteigerung erreichte ihren Höhepunkt während der Woche vor und der Woche nach unserm Einziehen in das neue Haus. In dieser Gegend bedeutet eine Bestellung auf ein einwöchentliches Unternehmen von einem unabhängigen Ansager 7 bis 15 Programme. Während jener Zeit leitete ich 44 Programme in der ersten Woche und 48 in der folgenden, was eine Gesamtzahl von 92 Programmen ausmachte, einige davon auf der Bühne und andere über den Rundfunk. Während der zweiten Woche wurden mir sogar noch zwei weitere Rundfunkprogramme angeboten, aber es schien ratsamer, diese nicht anzunehmen; denn ich arbeitete in jener Zeit täglich von sieben Uhr morgens bis elf Uhr abends, obwohl ich dabei trotzdem Zeit für metaphysische Arbeit fand und für das Lesen der Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljährsheft.
Mit dem Erlös der außergewöhnlichen Arbeit machten wir Zahlungen für unser Haus, zahlten die Anleihe zurück, die wir bei der Erwerbung des Grundstücks aufgenommen hatten, einschließlich der Zinsen, kauften einen elektrischen Herd, einen Kühlschrank, ein neues Auto und alle notwendigen Gartengeräte; und dann hatten wir immer noch genug übrig, um die letzte Ratenzahlung für unser Klavier zu machen.
All diese außergewöhnlichen Einnahmen liefen während des Sommers ein, welches eine Zeit ist, in der die unabhängigen Rundfunkansager gewöhnlich wenig Arbeit finden, und ohne irgendwelche Bemühungen meinerseits. „Israel hat Gott zum Trost“ (Ps. 73:1). Kann irgend jemand sich einen höheren, überzeugenderen Beweis von Gottes Güte für diejenigen, die Ihn kennen und Ihm vertrauen, vorstellen?
Seit dem Bauen unseres materiellen Hauses ist unsere pekuniäre Lage immer besser geworden. Obwohl all unser menschlicher Bedarf völlig gedeckt wird, läßt mir nun ein Abnehmen an geschäftlichen Aufträgen mehr erwünschte Zeit für das Studium der Wahrheit. Durch dieses Studium habe ich einen bessern Begriff von wahrer Substanz erlangt, habe mehr geistige Erleuchtung und Inspiration gefunden, sowie eine vollere Würdigung des Christian Science Monitor und die Art, in der dieser die Welt segnet, und ein klareres Verständnis davon, daß unser wahres Heim im Geist ist.
Wir sind tief dankbar für die Christliche Wissenschaft und für unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy.—Toronto, Ontario, Kanada.
Ich freue mich, das obige Zeugnis bestätigen zu können und auch meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken. Ich möchte noch hinzufügen, daß wir, während die Idee des Heims sich in unserm Bewußtsein entfaltete, mit niemand darüber sprachen. Wir wußten, daß das auch die Gewohnheit unserer Führerin gewesen war bei vielen Gelegenheiten, und wir erkannten, wie weise das war. Wir sprachen mit niemand darüber, bis die Demonstration vollständig gemacht war.
Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 15): „Die Christen erfreuen sich stiller Schönheit und Fülle, verborgen vor der Welt, aber Gott bekannt.“ Diese geistigen Freuden haben wir aus dem gesegneten Studium der Christlichen Wissenschaft geschöpft, und „solches alles“ ist uns zugefallen, wie die Bibel verheißt.