Ich habe die Christliche Wissenschaft erst seit kurzer Zeit studiert, doch glaube ich, daß ich schon jetzt Erfahrungen gehabt habe, die ich mit andern teilen sollte, denn diese Wissenschaft ist mir und den Meinen eine wunderbare Hilfe gewesen.
Ich war fast mein ganzes Leben lang kränklich gewesen, doch als ich älter wurde, erwarb ich meinen eigenen Unterhalt, bis ich mich verheiratete, einen eigenen Haushalt gründete und später zwei kleine Kinder hatte, für die ich sorgen mußte. Ich litt sehr an Rückenschwäche, und hatte immerwährend Beschwerden irgendwelcher Art. So schleppte ich mich dahin bis zum 10. Februar 1943. An dem Tag fand ich ein Exemplar des Christian Science Journal, während ich meine Küche putzte. Als ich es öffnete, fielen meine Augen auf einen Aufsatz betitelt: „Gesundheit ist normal.“ Ich dachte: Das klingt vernünftig und richtig. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich hin, es zu lesen. Dann las ich es nochmals und nochmals. Daraufhin sagte ich mir: „Du hast ja auch ein Buch, das zu dieser Zeitschrift gehört.“ Ich ging zum Bücherschrank und holte „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy. Ich öffnete das Buch eifrig, in der Hoffnung, etwas zu finden, was mich erleuchten könnte, was mir helfen könnte, gesund zu werden. Auf Seite 400 las ich: „Die Sterblichen erlangen die Harmonie der Gesundheit nur, insoweit sie die Disharmonie aufgeben, die Allerhabenheit des göttlichen Gemüts anerkennen und ihre materiellen Annahmen fallen lassen.“ Als ich dies gelesen hatte, vertiefte ich mich so vollkommen in meine Lektüre, daß ich kaum schnell genug lesen konnte. Ich sagte mir: „Dies ist wahr, ich glaube jedes Wort.“ Und zu Gott wandte ich mich mit dem Gedanken: „Ich danke Dir, Vater, Gott, für diese inspirierende Lektüre.“
Ich mußte wohl zwei Stunden lang gelesen haben, als ich mich daran erinnerte, daß ich das Abendessen für meinen Mann bereiten sollte. Als ich aufstand, fühlte ich, daß meine Krankheit verschwunden war, und ich sagte: „Ich glaube, ich bin geheilt.“ Ich machte mich also an die Arbeit und fühlte mich sehr wohl, und als mein Mann nach Hause kam, sagte ich ihm alles, was vorgefallen war, und fragte ihn, wo er das Journal und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft gefunden hätte; denn er war es gewesen, der sie beide ins Haus gebracht hatte. Er sagte mir, er hätte das Journal gefunden, als er die Straße fegte, was damals seine Beschäftigung war, und das Lehrbuch habe er zusammen mit einigen andren Büchern in einem Lagerhaus gekauft. „Wissenschaft und Gesundheit“ war seit fünf oder sechs Jahren in dem Bücherschrank gewesen; doch ich hatte es noch nie gelesen, obwohl ich immer den Goldschnitt und den schönen Ledereinband bewundert hatte. Ich ahnte nicht, welche Wahrheiten es enthielt, aber seit ich angefangen habe, es zu studieren, finde ich es wunderbar. Ich habe es 26 mal ganz durchgelesen, und ich studiere die im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft angegebenen Lektionspredigten alle Tage und gehe jeden Sonntag in die Kirche. Ich liebe die Wissenschaft und bemühe mich, ihren Prinzipien gemäß zu leben. Ich habe beobachtet, daß der Körper normal funktioniert, wenn wir Gottes Gebote halten, und ich weiß, daß es in der Wirklichkeit keine Krankheit irgendwelcher Art gibt.
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