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„Der helle Morgenstern“

Aus der Dezember 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Reisender trat eines Morgens sehr früh, vor Sonnenaufgang, auf den Balkon seines Hotelzimmers hinaus, um noch einen letzten Anblick vom Montblanc zu erhaschen, ehe er von Genf in der Schweiz abreiste. Als er aufschaute, erfüllte die Schönheit des hell leuchtenden Morgensterns sein Bewußtsein. Noch nie hatte er einen solch strahlenden Stern gesehen; er fühlte sich ganz überstrahlt von seinem Glanz. Selbst im Licht der Morgendämmerung leuchtete dieser Stern so hell, daß es einen sanften Schimmer über die Schönheit der Landschaft warf.

Als er einige Augenblicke dort stand, dachte er an die Macht des Christus-Lichts, das den Hirten und den Weisen als ein Stern erschien, dem sie folgen mußten zu der Krippe in Bethlehem, wo sie in dem Kindlein, das dort lag, den erkannten, der für die Menschheit beweisen würde, wie der Christus offenbart, daß die Liebe, Macht und Gegenwart Gottes bei den Menschen ist. Kein Stern am materiellen Himmel hätte eine solche Offenbarung bringen können; aber das Licht geistiger Intelligenz durchdrang die Finsternis materieller Annahmen, und da die Wahrheit zu jedem immer dort kommt, wo er ist oder wo er denkt, erschien dieser Schimmer geistiger Erleuchtung den Weisen zweifellos als ein Stern, weil sie gewohnt waren, die Sterne zu beobachten und sich von ihnen in der Finsternis der Nacht leiten zu lassen. Somit war das Kommen des Morgensterns für sie eine mehr oder weniger natürliche Erscheinung.

Heute ist die Christliche Wissenschaft der Stern oder das Licht der Intelligenz, das die Menschheit zu der Wahrheit, zu dem Verständnis von Gott und dem Menschen als Seinem Bild und Gleichnis führt. Wir folgen diesem Licht der Wahrheit, indem wir den Christus in unserem täglichen Leben beweisen und wachsame Hirten sind, wachsam auf unsere Gedanken achten, daß sie festhalten an der Allheit der Liebe und der Gegenwart Gottes und daran, daß der Mensch der Ausdruck der Vollkommenheit Gottes ist, und so die Herde, das Bewußtsein, vor den Wölfen irriger, kranker und sündiger Einflüsterungen schützen. Selbst in Nächten der Furcht, des Zweifels, der Verzagtheit, der Einsamkeit, des Mißerfolgs oder des Mangels macht der Stern der Christlichen Wissenschaft den Menschen klar, wie sie über die Herden ihrer Gedanken unablässig wachen können, wie sie die lammähnlichen Eigenschaften Unschuld, Reinheit und Liebe, die von unserem Vater-Mutter, Gott, ausgehen und den Christus wahrnehmen, pflegen können.

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