Ich hörte von der Christlichen Wissenschaft, während ich noch die Schule besuchte. Ich hatte damals Gelegenheit, einem jungen Mann aus den wissenschaftlichen Schriften vorzulesen, — einem Klavierspieler, der plötzlich blind geworden war. Jemand hatte seinen Angehörigen von der Christlichen Wissenschaft erzählt, nachdem sie alles andere vergeblich versucht hatten. Sie kauften das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy; und so studierten wir es nun, beide zusammen. In etwa sechs Wochen erlangte er sein Augenlicht wieder und konnte seinen Beruf wiederaufnehmen.
Während der Zeit meines Vorlesens ging ich gelegentlich in eine christlich-wissenschaftliche Kirche in unserer Nähe. Meine Familie hatte kein Interesse für die Wissenschaft; ich ging also allein. Damals machte ich keine Anstrengung, das Studium der Wissenschaft fortzusetzen; doch als mir später, als ich verheiratet war, von verschiedenen Spezialisten gesagt wurde, daß nichts außer einer schweren Operation mir noch helfen könnte, erinnerte ich mich an die Christliche Wissenschaft. Viele inspirierende Erlebnisse kamen mir wieder in den Sinn und ermutigten mich, einen Ausüber zu Hilfe zu rufen.
Ich hatte an Blutungen und chronischer Verstopfung gelitten; und ich wurde von beiden Beschwerden in einer Behandlung geheilt. Als ich meine Dankbarkeit ausdrückte, sagte mir der Ausüber, eine Art, meine Dankbarkeit zu zeigen, könnte darin bestehen, täglich die Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu studieren, und mich zu bemühen, einer christlich-wissenschaftlichen Kirche beizutreten. Ich befolgte diese Mahnung vor über 23 Jahren, und ich habe seitdem viele Heilungen erlebt. Ptomaïn Vergiftung, Nesselausschlag und Kehlkopfentzündung wurden schnell geheilt, doch verschiedene andere Beschwerden nahmen längere Zeit in Anspruch.
Vor etwa 16 Jahren hatte ich einen Automobilunfall, und außer Knochenbrüchen — Rippen und Schlüsselbein — erlitt ich eine Gehirnerschütterung, die Schielen und doppeltes Sehen verursachte. Meine Familie interessierte sich immer noch nicht für die Christliche Wissenschaft, und während ich bewußtlos war, wurde ärztliche Hilfe zugezogen, und ich wurde verbunden und mit Röntgenstrahlen untersucht. Nachdem ich fünf Wochen lang unter ärztlicher Behandlung gewesen war, wurde meiner Familie von Optikern gesagt, daß nichts mehr empfohlen werden könnte, um meine Augen zu heilen und das doppelte Sehen zu überwinden, außer dem Tragen einer sehr starken Brille. Daraufhin gab meine Familie ihre Zustimmung zu christlich-wissenschaftlicher Behandlung. Es nahm etwa vier Monate in Anspruch, mein Denken und meine Augen wieder zurechtzubringen. Mir wurde bei der Gelegenheit geraten, die Definition des „Menschen“ auf Seite 475 des Lehrbuches, im Kapitel betitelt „Zusammenfassung“, zu studieren.
Für diese vielen Heilungen und den inneren Drang, den ich jetzt fühle, gütiger, liebreicher und barmherziger zu werden, bin ich tief dankbar. Die Vorrechte, Klassenunterricht zu nehmen und bei den Unternehmungen einer Zweigkirche mitzuwirken, haben viel Freude in mein Leben gebracht. Mein stetiges Gebet ist, daß ich eine vorbildliche Christliche Wissenschafterin werden möge.— Fort Lauderdale, Florida, U. S. A.
